Die große Richtung gab der G20 Gipfel in St. Petersburg vor. Die Staats- und Regierungschef waren übereingekommen, dass der Markt von Ratings unabhängiger werden soll. Dazu hat der Financial Stability Board (FSB) bereits 2012 Principles vorgelegt. Im jetzt vorgelegten Zwischenbericht klagt die FSB über deutlich unterschiedliche Fortschritte bei der Umsetzung, wie zum Beispiel der Eliminierung von Ratingvorschriften in Gesetzen, Anlagebedingungen, aber auch in der praktischen Anwendung. Die FSB spricht sich nicht gegen Ratings aus, sie will vor allem die Marktteilnehmer dazu bewegen, Ratings nur als ein Bestandteil der Risikoanalyse zu sehen und selber geeignete Analysen vorzunehmen. Reuters berichtete nach der Vorlage der FSB Analyse, dass die G20 davon ausgehen, dass die gewünschte Umsetzung bis Mitte 2015 kaum zu erreichen sei. Daneben seien die Erfahrungen in den USA, wo eine striktere Regulierung stattfinden sollte, wenig ermutigend. Es sei oftmals schwer möglich, Ersatz für Referenzen zu Ratings zu finden, so Reuters.