DIWG: Mieten im Lebensmitteleinzelhandel sind gesunken

Die Mieten im Lebensmitteleinzelhandel sind zum dritten Mal in Folge gesunken und lagen zuletzt im Durchschnitt bei 10,35 Euro pro Quadratmeter, was einem Rückgang um 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das geht aus dem DIWG "Trendreport Lebensmittelhandel 2016" hervor.

Insgesamt sind die Mieten seit 2011 kontinuierlich zurückgegangen, lagen aber mit einer Spanne von 10,35 bis 11,70 Euro pro Quadratmeter immer noch spürbar über den Nominalmieten der Jahre 2003 bis 2010. Gleichzeitig sind Fachmärkte als Investmentklasse gefragter denn je, was zu einem weiteren spürbaren Rückgang der Renditen führt. Innerhalb der Assetklasse Handelsimmobilien entfiel im ersten Halbjahr 2015 rund 29 Prozent des Investitionsvolumens von 9,4 Milliarden Euro auf Fachmärkte und Fachmarktzentren. "Bedingt durch die stetig steigende Nachfrage sind die Renditen seit 2013 weiter auf Talfahrt. Ein Ende dieses Trends ist momentan nicht absehbar", sagt Andreas Borutta, Geschäftsführer der DIWG Valuation GmbH.

In Deutschland gab es 2014 insgesamt 38 525 Lebensmittelgeschäfte mit einer Verkaufsfläche von rund 35,1 Millionen Quadratmetern. Während die Anzahl der Verkaufsstellen seit 2009 um knapp fünf Prozent zurückging, stieg die Verkaufsfläche im selben Zeitraum um mehr als fünf Prozent an.

Mit knapp 16 200 Filialen verfügen die Discounter mit einem Anteil von rund 42 Prozent über das mit Abstand größte Vertriebsnetz. Supermärkte und Verbrauchermärkte kommen auf knapp 11 900 Filialen - das sind rund 31 Prozent - während die Anzahl der SB-Warenhäuser mit rund 875 überschaubar ausfällt. "Wir gehen zukünftig von einer weiterhin stabilen oder sogar anziehenden Nachfrage nach Einzelhandelsinvestments aus", sagt Borutta. dro

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