Rekord bei Auftragsbeständen auf dem Bau

Die Bauunternehmen sind ausgesprochen gut in das zweite Quartal 2016 gestartet - die gute Entwicklung der ersten drei Monate hat sich sogar noch mit gesteigerter Dynamik fortgesetzt: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mitteilt, lag der Auftragseingang der Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im April bei 6,1 Milliarden Euro, und damit um nominal 21,5 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats. Für den gesamten Zeitraum von Januar bis April ergibt sich ein Auftragswert von 21,6 Milliarden Euro, das ist ein Orderplus von 16 Prozent und der höchste nominale Wert seit 20 Jahren.

Entsprechend meldeten die Bauunternehmen einen Rekordwert bei ihren Auftragsbeständen: Dieser lag im Mai laut einer Umfrage des ifo-Instituts bei 3,4 Monaten, der langjährige Durchschnitt liegt lediglich bei 2,7 Monaten. Somit kann der vom Statistischen Bundesamt berechnete preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigte Rückgang von 0,8 Prozent zum Vormonat nur als rechnerische Korrekturbewegung nach dem starken ersten Quartal interpretiert werden.

Die seit Sommer vergangenen Jahres anhaltend gute Auftragsentwicklung schlägt sich auch im Umsatz nieder: Die Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten für April einen baugewerblichen Umsatz im Bauhauptgewerbe im Wert von 5,6 Milliarden Euro, 10,8 Prozent mehr als im April 2015. In den ersten vier Monaten lag der Umsatz bei 17,1 Milliarden Euro und damit um 6,8 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das stärkste Umsatzplus wurde für den Wohnungsbau ausgewiesen (April: plus 18,5 Prozent, von Januar bis April: plus 14,4 Prozent). Doch auch aus dem Wirtschaftsbau und dem öffentlichen Bau kamen durchweg positive Signale. ph

Noch keine Bewertungen vorhanden


X