Berlin Hyp debütiert mit Senior-Preferred-Anleihe

Quelle: Berlin Hyp AG

Als erste deutsche Bank hat die Berlin Hyp im August eine Senior-Preferred-Anleihe am Kapitalmarkt platziert. Dabei erfreute sich die 300 Millionen Euro große Emission trotz eines engen Spreads einer guten Nachfrage. Nachdem die mandatierten Syndikatsbanken Commerzbank, DZ Bank, und LBBW die Orderbücher mit einer ersten Spread-Vorstellung von 15 Basispunkten über Mid-Swap geöffnet hatten, konnten bis zum Buchschluss wenige Stunden später Orders mit einem Gesamtvolumen von rund 380 Millionen Euro von 42 verschiedenen Investoren generiert werden. Dies ermöglichte es den Konsortialbanken, die Anleihe schließlich bei 13 Basispunkten über Mid-Swap festzuzurren. Erwartungsgemäß kam der Bond insbesondere bei Banken gut an, die rund 85 Prozent der Anleihe kauften. Die Anleihe weist eine fünfjährige Laufzeit auf und wird von Moody's und Fitch mit Aa2 und A+ eingestuft.

Nachdem die Insolvenzordnung für deutsche Bankenpassiva mit der am 21. Juli 2018 in Kraft getretenen Neufassung des § 46f KWG an die Vorgaben der "Bank Recovery and Resolution Directive" der EU angepasst worden war, ist es nun auch Kreditinstituten in Deutschland möglich, ungedeckte, nicht nachrangige Bankschuldverschreibungen in zwei verschiedenen Ausprägungen zu emittieren: entweder als Senior Non-Preferred oder aber als Senior Preferred. Der Unterschied zwischen beiden Anleihearten besteht in der Verlustabsorption im Falle eines Bail-Ins. In einigen anderen europäischen Ländern ist dies schon seit einiger Zeit möglich.

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