Drei deutsche Banken mit Senior-Preferred-Anleihe

Als erste deutsche Bank im Jahr 2019 hat die Berlin Hyp eine Senior Preferred An leihe im Benchmarkformat an den Markt gebracht. Dabei erfreute sich die 500 Millionen Euro große Emission einer guten Nachfrage. Die mandatierten Syndikatsbanken Commerzbank, Crédit Agricole, HSBC, J.P. Morgan und LBBW hatten die Orderbücher mit einer ersten Guidance von rund 70 Basispunkten über Mid-Swap geöffnet. Innerhalb kurzer Zeit waren die Bücher bereits auf mehr als 900 Millionen Euro angewachsen und die Guidance konnte auf 63 Basispunkte zurückgenommen werden. Bei Buchschluss summierten sich die Orders dann auf ein Gesamtvolumen von mehr als 1,3 Milliarden Euro von über 120 verschiedenen Investoren. Dies ermöglichte schließlich die Platzierung der siebenjährigen, von Moody's und Fitch mit "Aa2" beziehungsweise "A+" eingestuften Anleihe bei 60 Basispunkten über Mid-Swap.

Erwartungsgemäß kam der Bond insbesondere bei Banken - und hier ganz besonders Sparkassen - gut an, die fast die Hälfte der Anleihe zeichneten. Mit 77 Prozent ging der Löwenanteil des Bonds an deutsche Investoren. Auch die Deutsche Pfandbriefbank hat Anfang Februar erstmals von dem Refinanzierungsinstrument, das hiesigen Banken seit Juli 2018 zur Verfügung steht, Gebrauch gemacht: Die vierjährige Senior Preferred Anleihe (Unsecured) im Volumen von 500 Millionen Euro wurde zu 80 Basispunkten über Mid-Swap beziehungsweise 124 Basispunkten über Bundesanleihen platziert. Das Orderbuch war mehr als 1,8 Milliarden Euro schwer. Nach Informationen von Bloomberg steht indes ein weiterer Emittent in den Startlöchern: Demnach plant die Commerzbank zeitnah ebenfalls eine Senior Preferred Anleihe (Unsecured) zu begeben. Konkret soll es sich dabei um eine Euro-Benchmark mit fixem Kupon und siebenjähriger Laufzeit handeln. Die Indikation für die Risikoprämie liegt bei rund 90 Basispunkten über Mid-Swap, was nach Einschätzung von Analysten der Helaba einen günstigen Preis darstellt.

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