Münchener Hyp jetzt auch im grünen Segment aktiv

Im September 2014 begründete die Münchener Hyp mit der weltweit ersten Emission eines ESG-Pfandbriefs (ESG = Environmental, Social and Governance), der primär zur Refinanzierung sozialer Immobilienkredite (etwa an genossenschaftliche Wohnungsbaugesellschaften) diente, das Segment nachhaltiger Covered Bonds. Nun ist das Institut Anfang November erneut aktiv geworden, wobei der Deckungsstock des zweiten ESG-Pfandbriefs dieses Mal schwerpunktmäßig ökologisch ausgerichtete Immobilienkredite beinhaltet. Bei den Investoren war die Benchmark-Emission über 500 Millionen Euro jedenfalls heiß begehrt: Das Orderbuch summierte sich auf über 900 Millionen Euro. Rund 40 Prozent des Emissionsvolumens wurden dabei von Investoren gezeichnet, die sich auf grüne und nachhaltige Investments spezialisiert haben. Die Laufzeit des von Moody's mit "Aaa" gerateten Hypothekenpfandbriefs beträgt fünf Jahre und einen Monat, der Kupon beläuft sich auf 0,250 Prozent. Die Emission wurde zu einem Preis von acht Basispunkten unter Mid-Swap platziert.

Der ökologische ESG-Pfandbrief basiert auf dem Green Bond Framework der Münchener Hyp, der in Einklang mit den Green Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) steht. Mit der erfolgreichen Platzierung ist die Münchener Hyp gleichzeitig der erste Emittent, der den Pfandbrief zur Refinanzierung sowohl sozialer als auch grüner Immobilienkredite nutzt. Die Transaktion stellt insgesamt den achten ESG-Benchmark-Covered-Bond im Jahr 2018 dar. Damit beläuft sich das Volumen bereits auf 5,5 Milliarden Euro - deutlich mehr als im gesamten Vorjahr (1,0 Milliarde Euro), als lediglich Berlin Hyp und Deutsche Hypo das Segment bedient hatten.

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