Münchener Hyp mit Rekordemission

Quelle: Münchener Hyp

Die Münchener Hypothekenbank eG hat mit ihrem Ende Oktober begebenen Hypothekenpfandbrief in Schweizer Franken einen Rekord am Schweizer Kapitalmarkt gesetzt: Noch nie zuvor konnte ein ausländischer Covered-Bond-Emittent einen höheren Zinsabschlag gegenüber der inländischen Schweizer Pfandbriefkurve erzielen. Die Emission wurde zu einem Preis von acht Basispunkten unterhalb der Swap-Mitte von Schweizer Franken platziert. Der Pfandbrief hat ein Volumen von 100 Millionen Schweizer Franken und ist mit einem Kupon von 0,55 Prozent ausgestattet. Die Laufzeit beträgt 15 Jahre, größte Investorengruppe waren Asset Manager mit 40 Prozent des Emissionsvolumens. Es folgten Banken, Versicherungen und Pensionskassen. Alleiniger Leadmanager der Transaktion war die UBS AG. Die Ratingagentur Moody's bewertet Hypothekenpfandbriefe der Münchener Hyp mit der Höchstnote "Aaa".

Am insgesamt ruhigen Euro-Covered-Bond-Markt begab die Bank of Montreal (BMO) nach langer Abwesenheit kanadischer Emittenten wieder eine gedeckte Anleihe im Volumen von 1,5 Milliarden Euro bei einer Laufzeit von 5,3 Jahren. Der Covered Bond wurde final bei vier Basispunkten unter Mid-Swap gepreist. Die Allokation an Investoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lag bei 52 Prozent, Bankinvestoren erhielten 48 Prozent der Emission, gefolgt von Asset Managern (33 Prozent) und Zentralbanken beziehungsweise öffentlichen Institutionen (19 Prozent). Das Orderbuch für den Covered Bond der griechischen Eurobank erreichte bei einem geplanten Emissionsvolumen von 500 Millionen Euro eine respektable Größe von mehr als 1,25 Milliarden Euro. Die Rendite der Anleihe wurde letztlich bei 2,98 Prozent festgezurrt, was einem Abschlag von 80 Basispunkten zu griechischen Staatsanleihen entspricht. Wie die Bayern-LB anmerkt, fehlen nach der bereits erfolgten Emission der Piräus Bank im Oktober lediglich noch die Alpha Bank und alle griechischen Emittenten, die schon vor der Euro-Krise aktiv waren. Diese hätten die Rückkehr an die Kapitalmärkte geschafft. Obgleich diesbezüglich noch nichts bekannt sei, würde es die Analysten verwundern, sollte die Alpha Bank diese Gelegenheit "ungenutzt verstreichen lassen".

Darüber hinaus stockten die Helaba, Berlin Hyp und WL Bank drei bestehende Anleihen um jeweils 250 Millionen Euro auf, und dies zu günstigen Konditionen: Während Helaba und Berlin Hyp zu jeweils 18 Basispunkte unter Mid-Swap tappten, gelang dies der WL Bank zu 17 Basispunkten unter Mid-Swap. Zeitnah ist bereits mit weiteren Aktivitäten deutscher Banken im Subbenchmark-Bereich zu rechnen: Sowohl die Wüstenrot Bausparkasse als auch die Sparkasse Hannover mandatieren jüngst ihre Syndikate zur Platzierung von Hypothekenpfandbriefen.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X