Vonovia begeistert aufgenommen

Das war noch ein richtiger Knaller vor dem Jahresende. Ein Paket großvolumiger Anleihen von einem deutschen Corporate - von Vonovia SE. Insgesamt brachte die Bochumer Wohnungsgesellschaft drei Anleihen im Gesamtvolumen von drei Milliarden Euro auf den Markt. Nach Angaben der Gesellschaft ist es die größte Euro-Emission, die weltweit jemals in der Immobilienwirtschaft begeben wurde. Die Bonds wurden aufgrund eines großzügigen Renditeaufschlags (30 und 40 Basispunkte auf die fünf- beziehungsweise achtjährigen Bonds) auf die ausstehenden Titel sehr gut vom Markt aufgenommen. Es bestand Nachfrage von über sieben Milliarden Euro. Das Mandat teilten sich als Joint-Book-Runner Commerzbank, Credit Suisse, J.P. Morgan, Merrill Lynch, Société Générale und Unicredit. Die wichtigsten Aufgaben lagen bei J.P. Morgan und Merrill Lynch, die auch das Buch der Emission führten und die höchsten Provisionen vereinnahmen konnten. Die Banken wurden mit dem Bondmandat auch dafür belohnt, dass sie den Brückenkredit für die geplante Übernahme der Deutsche Wohnen zur Verfügung stellten. Das Gros des Kredits kam von amerikanischen Häusern, die weit vor - beispielsweise deutschen - Banken bereit waren, an Immobilienunternehmen Kredite zur vergeben und nicht nur für deren einzelnen Objekte. Diese erweiterten Finanzierungsmöglichkeiten half Vonovia beim strategischen Wachstum. Die Emissionserlöse werden für allgemeine Geschäftszwecke und zur Reduzierung der kürzlich unterschriebenen Brückenfinanzierung für die Barkomponente des Übernahmeangebots für die Deutsche Wohnen verwendet.

Damit ist die Barkomponente des Übernahmeangebots langfristig refinanziert.

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