Moody's: negativer Ausblick für europäische Immobilien

Moody's bewertet den Ausblick für den europäischen Immobiliensektor bis 2022 als negativ. Grund dafür sind im Wesentlichen die zu erwartenden rückläufigen Mieteinnahmen. So erwartet Moody's auf aggregierter Basis um 2 Prozent sinkende Mieteinnahmen, vor allem da Einzelhandels- und Büroflächen aufgrund der Pandemie weniger genutzt würden. Ein restriktiveres Finanzierungsumfeld und Immobilieninvestitionen unter dem vorpandemischen Niveau sind ebenfalls treibende Kräfte des negativen Ausblicks.

Um einen stabilen Ausblick in Erwägung zu ziehen, müssten sich die prognostizierten aggregierten Mietsteigerungen zwischen 1 und 3 Prozent bewegen und die erwartete Zunahme der Kapitalwerte zumindest stabil entwickeln. Zwei Lichtblicke sind laut Moody's Logistikimmobilien, die vom E-Commerce-Boom profitieren, und Wohnimmobilien, deren Mieteinnahmen eher stabil bleiben dürften. Durch die sehr niedrigen Renditen von Staatsanleihen würden zudem die Spreads bei Gewerbeimmobilien auf einem attraktiven Niveau bleiben. Stützend für die Immobilienwerte und Liquidität des Sektors wirkten auch die anhaltend niedrigen Zinssätze.

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