Scope: Renditevorteil für offene Immobilienfonds

Die Ratingagentur Scope hat die durchschnittliche Rendite von 14 offenen Immobilienpublikumsfonds mit der Performance deutscher Staatsanleihen über die vergangenen 15 Jahre verglichen: Zunächst fällt auf, dass zu jedem Zeitpunkt eine positive Differenz zugunsten offener Immobilienpublikumsfonds bestand. Darüber hinaus lässt sich klar erkennen, dass die Renditedifferenz seit 2013 stetig angestiegen ist. Mit Stand Ende September 2019 befindet sich die Renditedifferenz mit 3,8 Prozentpunkten nahezu auf dem höchsten Wert der vergangenen 15 Jahre. Dabei besteht eine hohe Korrelation zwischen der Renditedifferenz zu Staatsanleihen und den jährlich zufließenden Mitteln in Immobilienfonds. Aus Sicht von Scope ist kurzfristig nicht von einem steigenden Zinsniveau auszugehen. Die Renditen deutscher Staatsanleihen werden aller Voraussicht noch weiter im negativen Bereich verharren. Auch das Renditeniveau offener Immobilienfonds wird sich nicht sprunghaft verändern. Scope erwartet mittelfristig stabile bis leicht rückläufige Renditen für offene Immobilienfonds. Die Gründe dafür: Das Potenzial durch Wertzuschreibungen für Bestandsobjekte ist nahezu ausgeschöpft. Hinzu kommt, dass neu angekaufte Objekte zu hohen Preisen und damit auf einem vergleichsweise niedrigen Renditeniveau angekauft werden.

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