Wework-Rating um zwei Stufen verschlechtert

Die Trennung von Gründer und CEO Adam Neumann und die Absage des Börsengangs haben Fitch Ratings Anfang Oktober dazu veranlasst, ihre Einschätzung für den US-Bürovermieter Wework Companies LLC und We Co. gleich um zwei Stufen auf "CCC +" herabzusetzen. Zudem wurde der Ausblick mit "negativ" versehen, womit weitere Herabstufungen drohen. Laut Fitch spiegelt die Ratingaktion die äußerst unsichere Finanzlage des Unternehmens wider. Die Herabstufung und der Ausblick bringen das unsichere Liquiditätsprofil von Wework zum Ausdruck.

Ohne den IPO und eine damit verbundene vorrangige besicherte Schuldenerhöhung verfüge der Bürospezialist nicht über ausreichende Finanzmittel, um die eigenen Wachstumsziele zu erreichen. Nach Absage des Börsengangs will Wework nun Arbeitsplätze streichen und die Expansion verlangsamen, um seine Abhängigkeit von frischem Kapital zu reduzieren. Dafür fielen aber erneut Restrukturierungskosten an. Zudem fürchten die Analysten, dass sich Großkunden von Wework abwenden könnten. Auf den kurz vor Redaktionsschluss bekannt gewordenen Einstieg der japanischen Softbank bei Wework haben die Analysten noch nicht reagiert.

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