ZIA: abgeschwächtes IfSG reicht nicht

Anlässlich der Verabschiedung des geänderten Infektionsschutzgesetzes (IfSG) am 21. April warnte der Zentrale Immobilien Ausschuss erneut vor den Folgen für die Wirtschaft. "Auch die jetzt leicht abgeschwächte Fassung des Gesetzes belastet den Handel immens und ignoriert alle Studien, inklusive des Robert-Koch-Instituts, die besagen, dass es keine Hotspots im Einzelhandel gibt. Es gibt eine vollkommen irrationale Ungleichbehandlung von Branchen", sagte ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. So dürften Lebensmittelhändler weiter beispielsweise Schuhe, Bekleidung oder Spielwaren verkaufen, während die entsprechenden Fachhändler schließen müssen, bemängelte Mattner. "Schuhe im Supermarkt sind nicht Corona-sicherer als beim Fachhändler."

Die Beibehaltung von Click & Collect und Click und Meet sei derweil "ein sehr schwacher Trost." Damit würde die Verödung der Innenstädte nicht aufgehalten werden: "Nach der Pandemie wird es eines gewaltigen Aufbauprogramms für unsere Innenstädte bedürfen. So manchen Schaden hätte man verhindern können, wenn man die strikten Hygienekonzepte und Erkenntnisse der Wissenschaft über die quasi nicht gegebene Infektionsgefahr im Einzelhandel in die gesetzlichen Regelungen einfließen hätte lassen", so der ZIA-Präsident.

(ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.)

Noch keine Bewertungen vorhanden


X