Derivate: Dynamisches Wachstum im Jahr 2020

Die Handelsumsätze mit strukturierten Wertpapieren sind im Dezember an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt zwar um 12 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 4,4 Milliarden Euro gesunken, doch im Vergleich zum Vorjahr entsprach das immer noch einem Wachstum um 62,2 Prozent. Der Anteil der Anlageprodukte ist dabei gegenüber dem Vormonat weiter leicht auf 28,4 (27,9) Prozent gestiegen. Im Gesamtjahr erhöhte sich das Volumen um 69,1 Prozent auf 61,3 Milliarden Euro.

Im Abschlussmonat des Vorjahres sank auch die Zahl der Neuemissionen. Im Dezember wurden demnach laut Deutschem Derivateverband (DDV) 366 706 Produkte aufgelegt. Das waren 14,9 Prozent weniger als im Vormonat. Vor allem die Hebelprodukt-Neuemissionen gingen um 23,5 Prozent auf 215 187 Stück zurück. Die Zahl der neu aufgelegten Anlagezertifikate stieg hingegen um 10,1 Prozent auf 50 471. Damit waren Ende Dezember an den Handelsplätzen in Stuttgart und Frankfurt 416 247 Anlagezertifikate und 1,13 Millionen Hebelprodukte handelbar.

Bei den Marktanteilen über alle Produktkategorien der Emittenten gemessen am Börsenumsatz hat sich nicht viel getan. Weiter an der Spitze bleibt die Société Générale, die zudem auch mit 1,2 Prozentpunkten den größten Zuwachs im Marktanteil auf nun 14,98 Prozent erreichte. Auch die Plätze 2 und 3 blieben mit Vontobel und Morgan Stanley gleich besetzt, beide verlieren jedoch 0,6 Prozent Marktanteil. Die Société Générale hat dabei sowohl bei den Hebelprodukten als auch den Anlageprodukten die Marktführung übernommen. 

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