KfW: Erfolgreiches Emissionsjahr 2019

Quelle: KfW

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat im zu Ende gehenden Emissionsjahr 2019 ihr geplantes Refinanzierungsvolumen von 80 Milliarden Euro erreicht. Das teilt die KfW heute mit. Per 30.11.2019 hat die Förderbank in diesem Jahr 148 Anleihen in 12 Währungen in Höhe von umgerechnet 79,4 Milliarden Euro zur Refinanzierung ihres Geschäfts an den internationalen Kapitalmärkten emittiert. Aktuell ist sie nach eigenen Angaben damit mit großem Abstand die weltweit größte nicht-staatliche Anleihe-Emittentin.

Auf die beiden Kernwährungen Euro und US-Dollar entfielen demnach 41,6 Milliarden .Euro beziehungsweise 23 Milliarden US-Dollar (circa 20,7 Milliarden Euro). Laut KfW gab es in Anleihen in britischen Pfund (GBP) mit 8,45 Milliarden GBP eine außergewöhnlich hohe Nachfrage. Damit ist die Förderbank im SSA-Segment mit einem Marktanteil von 19 Prozent größte GBP-Emittentin. Auch in norwegischer Krone ist die KfW nach eigenen Angaben größte Emittentin nach dem norwegischen Staat.

Der Green Bond-Markt hat sich laut KfW 2019 weiter dynamisch entwickelt. Mit weltweiten Neuemissionen in Höhe von insgesamt rund 170 Milliarden Euro beläuft sich das ausstehende Volumen demnach auf nunmehr rund 500 Milliarden Euro. Durch die im Mai 2019 bekannt gegebene Erweiterung ihres Green Bond-Programms konnte auch die KfW ihr Angebot signifikant erhöhen: So wurden in diesem Jahr 11 Emissionen in 7 verschiedenen Währungen in einem Gesamtvolumen von umgerechnet 8,1 Milliarden Euro international platziert, darunter ein Green Bond über 3 Milliarden Euro, der kürzlich auf 4 Milliarden Euro aufgestockt wurde. Die erfreuliche Entwicklung des Marktsegmentes zeigt sich demnach auch im Green Bond-Portfolio der KfW. Das Investitionsziel für 2019 in Höhe von 300 Millionen Euro wurde erreicht, so dass nun rund 1,6 Milliarden Euro investiert sind. Mehr als die Hälfte der Neuinvestitionen entfallen auf neue Emittenten, wobei Europa am stärksten vertreten ist. Mit den Green Bonds werden laut KfW insbesondere Projekte in den Bereichen Energieeffizienz, umweltverträglicher Transport und Erneuerbare Energien finanziert.

Die für 2020 geplante Mittelaufnahme der KfW an den Kapitalmärkten liegt bei 75 Milliarden Euro. Davon sollen bis zu 8 Milliarden Euro über die Emission von Green Bonds aufgenommen werden, und dies sowohl in Euro als auch in Fremdwährungen. Die KfW rechnet damit, dass der EUR-Markt auch im kommenden Jahr von einer expansiven Geldpolitik unterstützt wird, das Zinsniveau im Euro-Raum im kommenden Jahr weitgehend konstant bleibt und negative Renditen somit weiterhin zu erwarten sind. Dies wird Augenmaß im Timing und bei der Preisfindung von Neuemissionen von der KfW erfordern. "Wir verfügen über starke Kredit- und Nachhaltigkeitsratings, eine bewährte wie transparente Refinanzierungsstrategie sowie ein breites Produkt- und Währungsangebot", sagt Czichowski in der Überzeugung, das Zielvolumen sicher zu erreichen. Das Green Bond-Segment wird nach Meinung der KfW weiter dynamisch wachsen. Neben einer weiteren Diversifizierung der Sektoren, in denen Emissionserlöse eingesetzt werden, könnten Emissionen auch von Staaten den Markt weiter unterstützen.

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