KfW: Jahresrefinanzierungsvolumen angepasst

Quelle: KfW

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) berichtet von einem sehr aktiven und erfolgreichen ersten Halbjahr 2021. "Wir haben das stabile Kapitalmarktumfeld sehr gut genutzt und blicken auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück, in dem wir neben einem Refinanzierungsvolumen von 50,5 Mrd. EUR auch den Großteil der uns gesteckten Ziele bereits erreicht haben", erklärt Tim Armbruster, Treasurer der KfW Bankengruppe.

Unter den Währungen hatte der Euro dabei erwartungsgemäß mit 53 Prozent den höchsten Anteil bei der Mittelaufnahme. An zweiter Stelle folgt der US-Dollar, auf den 28 Prozent der aufgenommenen Mittel lauteten. Die Förderbank bezeichnete dabei vor allem den Anstieg der Investorennachfrage aus dem Bankensektor als „bemerkenswert“.

Nach der Begebung ihrer ersten auf €STR (Euro Short-Term Rate) referenzierten Anleihe im Jahr 2019 hat die KfW dieses Jahr mit ihren an SOFR (Secured Overnight Financing Rate) und an SONIA (Sterling Overnight Interbank Average Rate) gekoppelten Anleihen die Familie der neuen Referenz-Zinssätze in den Kernwährungen vervollständigt und will sich damit zukunftsfähig aufstellen. "Mit diesen Transaktionen unterstützen wir die Entwicklung der neuen Märkte für Referenz-Zinssätze. Gleichzeitig bieten wir unseren Investoren qualitativ hochwertige und liquide Investitionsmöglichkeiten an", so Armbruster.

Insgesamt ist die KfW auch dieses Jahr wieder sehr breit diversifiziert und hat im ersten Halbjahr bereits 136 Transaktionen in 14 verschiedenen Währungen an den internationalen Kapitalmärkten begeben.

Erfreut über die Entwicklung im ersten Halbjahr zeigte sich die KfW auch bei der Emission von Green Bonds: so habe die KfW im laufenden Jahr bereits Green Bonds in einem Gesamtvolumen von 7,6 Milliarden Euro in 11 Währungen und damit rund 76 Prozent ihres für 2021 in diesem Bereich angestrebten Emissionsvolumens emittiert.

Aufgrund der starken Entwicklung des Fördergeschäftes im ersten Halbjahr 2021 passt die KfW ihre Mittelaufnahme an den internationalen Kapitalmärkten für das gesamte Jahr 2021 von 70 bis 80 Milliarden Euro auf 75 bis 80 Milliarden Euro an. Der Refinanzierungsbedarf berücksichtige auch aufgenommene Mittel aus dem TLTRO III, deren Haltedauer weiterhin von rein ökonomischen Aspekten abhängig sei.

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