Der Weg für einen weiteren Italiener ins Direktorium der Europäischen Zentralbank scheint frei. Nach der Zustimmung der Finanzminister der Eurozone hat auch der EZB-Rat keine Einwänder gegen den vorgeschlagenen Kandidaten Piero Cipollone, wie die EZB mitgeteilt hat. Dieser sei eine in Währungs- oder Bankfragen anerkannte und erfahrene Persönlichkeit im Sinne von Artikel 283 Absatz 2 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, heißt es weiter. Cipollone ist derzeit einer der Vizepräsidenten der Banca d‘Italia. Nun fehlt nur noch die Zustimmung des Europäische Parlaments, die als sicher gilt, bevor der Europäische Rat das neue Direktoriumsmitglied offziell ernennen kann.
Die Amtszeit von Piero Cipollone beträgt acht Jahre und kann nicht verlängert werden. Er folgt auf Fabio Panetta, der mit Wirkung zum 31. Oktober 2023 zurücktritt, um die Position als Präsident der Banca d’Italia zu übernehmen