Koordinierte Aktion der Zentralbanken

Quelle: Europäische Zentralbank

 

Die Bank of Canada, die Bank of England, die Bank von Japan, die Europäische Zentralbank, die Federal Reserve und die Schweizerische Nationalbank haben eine koordinierte Aktion zur Stärkung der Liquiditätsversorgung über die unbefristeten US-Dollar-Liquiditätsswap-Vereinbarungen bekannt gegeben.

Die genannten Zentralbanken haben sich darauf verständigt, den Zinssatz bei den unbefristeten Swap-Vereinbarungen in US-Dollar um 25 Basispunkte herabzusetzen. Als neuer Zinssatz gilt somit der US-Dollar-Overnight-Index-Swapsatz (USD-OIS-Satz) zuzüglich 25 Basispunkte. Um die Wirksamkeit der Swap-Vereinbarungen bei der Bereitstellung längerfristiger Liquidität zu erhöhen, haben die Zentralbanken, die regelmäßig US-Dollar-Liquiditätsgeschäfte durchführen, zudem vereinbart, zusätzlich zu den derzeit angebotenen Geschäften mit einwöchiger Laufzeit nun auch wöchentlich US-Dollar mit einer Laufzeit von 84 Tagen in ihren jeweiligen Ländern anzubieten.

Diese Änderungen traten mit anderen geplanten Operationen in der Woche vom 16. März 2020 in Kraft. Die neue Preis- und Laufzeitgestaltung wird so lange Bestand haben, wie es angemessen erscheint, um das reibungslose Funktionieren der Refinanzierungsmärkte in US-Dollar zu stützen.

Bei den Swap-Vereinbarungen handelt es sich um ständige Fazilitäten, die als wichtige Liquiditätsabsicherung zum Abbau von Anspannungen an den globalen Refinanzierungsmärkten zur Verfügung stehen und so dazu beizutragen, die Auswirkungen dieser Anspannungen auf die Kreditversorgung der privaten Haushalte und Unternehmen im In- und Ausland abzumildern.

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