Die Deutsche Börse und Eintracht Frankfurt - Wirtschaftlicher Erfolg als Basis für Titel und Triumphe

Axel Hellmann Foto: Eintr. Frankfurt AG

Deutscher Pokalsieger 2018. Mit diesem Titel darf sich seit dem 19. Mai die Frankfurter Eintracht schmücken. Was dieser Triumph für Frankfurt und die Region bedeutet, war einen Tag später in der Stadt zu sehen und förmlich zu spüren, als 100 000 Menschen die Straßen und den Römerberg säumten, um die siegreiche Mannschaft gebührend in ihrer Heimatstadt zu empfangen. Bilder für die Ewigkeit sind hier entstanden und zeigen, wie leidenschaftlich und emotional der Fußball in der Mainmetropole gelebt wird.

Mit Kreativität zu wirtschaftlichem Erfolg

30 Jahre blieb die Eintracht ohne Titel, so lange wie die Einführung des wichtigsten Aktienindexes für Deutschland, Dax zurückliegt. Die Sehnsucht nach einem Erfolgserlebnis dieser Art war unermesslich groß in den vergangenen Jahren. Doch um die Begierde von Tausenden Menschen tatsächlich stillen zu können, gehört weitaus mehr dazu als die gewohnt harte Arbeit auf dem Trainingsplatz gewissenhaft und zielorientiert zu verrichten. Man benötigt Partner - und zwar die richtigen! Denn der wirtschaftliche Erfolg ist eine der Voraussetzungen für sportliche Höchstleistungen. Umso besser, wenn Kooperationen zwischen Aushängeschildern der Region bestehen. Eintracht Frankfurt im Spitzensport und die Deutsche Börse im internationalen Finanzmarkt sind solche Flaggschiffe in Rhein-Main mit einer ganz besonderen Strahlkraft nach Europa und in die ganze Welt.

Mit dem Logo der Deutschen Börse auf dem Ärmel läuft es sich vielleicht nicht leichter auf dem Feld, außerhalb dagegen schon. Das Zusammenwirken von starken Marken setzt immer Kräfte frei und sorgt für Rückenwind auf dem Platz. Um sich einer Floskel aus längst vergangenen Fußballtagen zu bedienen: Entscheidend ist auf dem Platz. Denn auch wenn es der Eintracht derzeit gelingt, mit vielen fähigen Mitarbeitern Strategien für die Zukunft, kurz- wie auch langfristig, zu entwickeln - der sportliche Erfolg oder Misserfolg überlagert letztendlich alles und gibt maßgeblich die Richtung vor. Das macht das Geschäft und das Wirken in der Fußball-Bundesliga in einem hochemotionalen Umfeld so spannend und interessant.

Der sportliche Erfolg ist der Maßstab und die Währung. Den wirtschaftlichen Erfolg hingegen muss man als zwingend notwendiges Durchgangsstadium sehen, um tatsächlich im Sport auf der Gewinnerseite stehen zu können. Der Weg dorthin ist nicht immer leicht. Neben den klassischen vertriebsorientierten Wegen wie dem Verkauf von Banden, der Trikotbrust und des Trikotärmels mit den einhergehenden Kooperationen ist weiterhin Kreativität gefragt. Auch international ist Eintracht Frankfurt mittlerweile gut vertreten.

Das primäre Ziel hier ist die Unterstützung der internationalen Initiativen der DFL. Die Deutsche Fußball Liga verwertet die Medienrechte im Ausland. Die Werthaltigkeit dieser Medienrechte hängt an der Attraktivität der Bundesliga und der Bekanntheit der Clubs. Die Wege, dieses Interesse zu wecken, sind vielfältig. Es gibt die großen Namen wie Bayern München oder Borussia Dortmund, die allein durch ihre Spieler oder die Präsenz in der Champions League eine Aufmerksamkeit erwecken. Für Eintracht Frankfurt war das in den vergangenen Jahren schwieriger, weil der Club nicht im internationalen Geschäft vertreten war. Deshalb musste und muss aus Eintracht-Sicht eine höhere Präsenz im Ausland geschaffen werden. Ziel ist es, dies über sogenannte Graswurzel-Maßnahmen zu schaffen, also: Fußballakademien, Fußballprojekte und Fußballschulen installieren und durchführen. Damit ist die Eintracht sowohl in den Vereinigten Arabischen Emiraten als auch in China schon relativ weit. In den USA läuft der Aufbau, in Japan ist er in naher Zukunft geplant. Aber auch national und regional gilt es, künftig einige Herausforderungen zu meistern.

Die Ziele der Eintracht in den kommenden Jahren sind eng verbunden mit dem Begriff Wachstum, wobei drei Säulen wesentlich sein werden: die Optimierung der Infrastruktur und hier insbesondere die Übernahme des Stadionbetriebs in der Commerzbank-Arena, die Notwendigkeit einer neuen Geschäftsstelle mit einem angebundenen, modernen Trainingsbereich und die Chancen der Internationalisierung sowie der Digitalisierung. In all diesen Themenfeldern ist Eintracht Frankfurt - auch dank der Unterstützung von Topunternehmen wie der Deutschen Börse - auf dem Vormarsch.

Modernisierung im Digitalbereich

Bezogen auf die Commerzbank-Arena ist es wichtig, einen Ausbau und eine Modernisierung im Digitalbereich anzustreben. Ziel ist, die Kapazität von 51 500 auf rund 60 000 Besucher zu erweitern und die Arena im Bereich Digitalisierung auf ein neues Level zu heben. Der Adler hat Luft unter den Flügeln und wird in der Europa League ab September wieder für Furore sorgen!

Axel Hellmann Mitglied des Vorstands, Eintracht Frankfurt Fußball AG, Frankfurt am Main
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