Deutsche Leasing erwartet für 2021 anziehendes Geschäft

Kai Ostermann, Präsident, Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V.
Quelle: BDL/Deutsche Leasing

Die Deutsche Leasing Gruppe hat im Rahmen ihrer heutigen Bilanzpressekonferenz den Verlauf des Geschäftsjahres 2019/20 vorgestellt und einen Ausblick auf die Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres gegeben.

In einem durch die Corona-Pandemie geprägten Marktumfeld verzeichnete die Gruppe im Geschäftsjahr 2020/21 einen Rückgang des Neugeschäfts auf 9,2 Milliarden Euro. Dennoch entwickelte sich das Neugeschäft besser als erwartet.

Die Konzernbilanzsumme mit 22,1 Milliarden Euro und das Eigenkapital inklusive Vorsorgen nach §§ 340 f und g Handelsgesetzbuch in Höhe von 1,3 Milliarden Euro blieben stabil. Das wirtschaftliche Ergebnis verminderte sich auf 70 Millionen Euro, wobei Risikovorsorgen für potenzielle coronabedingte Ausfälle und stichtagsbezogene Währungskurseffekte deutlich zu Buche schlugen. Den Substanzwert konnte die Gruppe leicht auf 2,1 Milliarden Euro steigern.

Mit einem Neugeschäftsvolumen von 2,3 Milliarden Euro lag die DAL Deutsche Anlagen-Leasing fünf Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Die Deutsche Factoring Bank (DFB) erreichte im Jahr 2020 (Stichtag 31. Dezember 2020) einen Factoring-Umsatz von 16,9 Milliarden Euro (minus 6,9 Prozent zum Vorjahr). Die Factoring-Umsätze bei Bestandskunden entwickelten sich heterogen, insgesamt aber rückläufig. Dieser Entwicklung stand ein deutliches Wachstum durch neu gewonnene Factoring-Kunden gegenüber. 27,4 Prozent des Umsatzvolumens wurden in den Bereichen Export- und Import-Factoring generiert.

Die S-Kreditpartner GmbH konnte mit einem Kreditvolumen von 8,5 Milliarden Euro eine leichte Steigerung von zwei Prozent zum Vorjahr verzeichnen. Die Anzahl an Vollkooperationen mit Sparkassen wuchs weiter. Mehr als 50 Prozent der Sparkassen greifen auf den Spezialisten für Auto- und Konsumentenkredite zurück.

Die Deutsche Leasing Gruppe ist mit ihrem Neugeschäft im ersten halben Jahr des neuen Geschäftsjahres 2020/21 gut und weitgehend planmäßig gestartet. „Für das zweite Halbjahr erwarten wir ein Anziehen der Geschäftsdynamik“, so Kai Ostermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leasing. „Mit unseren alternativen Finanzierungsangeboten wollen wir den Mittelstand im Restart aktiv begleiten.“

Die Deutsche Leasing investiert weiter in die Modernisierung der IT und in die Digitalisierung von Produkten, Services und Schnittstellen zu Kunden und Partnern in Industrie und Handel. Im Vendorengeschäft entstehen verzahnte Plattformen, um die Geschäftsabwicklung auf digitalem Weg zu ermöglichen.

Außerdem gewinnt Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung. Das Unternehmen gehört zu den Erstzeichnern der „Selbstverpflichtung für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften“ der Sparkassen-Finanzgruppe im vergangenen Dezember und möchte die damit verbundenen Ziele in den kommenden Jahren mitgestalten und umsetzen.

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