Hohe Leasing-Quote bei außenfinanzierten Investitionen

Mit einem Leasing-Anteil von 54,8 Prozent an den außenfinanzierten Anlageinvestitionen registriert die Leasing-Wirtschaft für das Jahr 2017 einen neuen Höchststand. Den auf Berechnungen des ifo-Instituts basierenden Zahlen des Branchenverbandes nach realisierten die Unternehmen noch nie zuvor einen derartig hohen Anteil ihrer außenfinanzierten – also nicht über den internen Cashflow finanzierten – Investitionen in Maschinen, Fahrzeuge, Produktionsanlagen mittels Leasing. Zurückgeführt wird diese Quote vom Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) auf ergänzende Serviceangebote. Gerade beim Fahrzeug- und IT-Leasing, so der BDL, gibt dieses Leistungsangebot für viele Unternehmen den Ausschlag, sich für Leasing zu entscheiden. Full-Service-Leasing entlaste den Kunden und schaffe Freiräume für das Kerngeschäft.

Bereits zur Jahrtausendwende hat der Leasing-Anteil an den außenfinanzierten Investitionen die 50-Prozent-Marke überschritten. 2017 erhöhte sich der Wert auffällig stark im Vergleich zu den Vorjahren (2016: 50,9 Prozent; 2015: 51,8 Prozent). Dabei dürfte nach Schätzungen des ifo-Instituts die Quote der Außenfinanzierung an den gesamtwirtschaftlichen Investitionsausgaben derzeit merklich unter ihrem langjährigen Durchschnitt liegen. Bezogen auf die gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungsinvestitionen, außen- und innenfinanziert, beträgt der Leasing-Anteil aktuell 24,1 Prozent. Unter Außenfinanzierung versteht das ifo-Institut „die Kapitalaufnahme außerhalb des Unternehmens, und zwar einerseits die Einlagen- beziehungsweise Beteiligungsfinanzierung (zum Beispiel Emission von Aktien, Einlagen von Gesellschaftern), andererseits die Fremdfinanzierung (zum Beispiel Bankkredite, Darlehen, öffentliche Mittel) sowie das Leasing“.

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