Schwerpunkt: Risiko und Rendite

Frauen "riestern" besser

Frauen sind die besseren Riester-Sparer. Dies zeigen jüngste Auswertungen der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA). Laut ZfA seien Frauen weitaus ausdauernder, gehe es darum, den Zulagenanspruch der Riester-Förderung voll auszuschöpfen. Frauen zahlen in großen Teilen kontinuierlicher als Männer ein und erlangen dadurch mit durchschnittlich rund 133 Euro zehn Euro mehr Förderung. Derzeit gibt es deutschlandweit nach Angaben des Bundesministeriums rund 15,6 Millionen Riester-Verträge. Diese werden allerdings nur zu 67,5 Prozent voll ausgeschöpft. 57 Prozent der gesamten Zulageempfänger sind Frauen - sie haben hierbei eindeutig die Nase vorn. Zu der hohen Zahl an Riester-Verträgen trägt nach Angaben der LBS nicht zuletzt die Eigenheimrente bei. Deren Attraktivität erklärt sich daraus, dass viele Deutsche eine selbstgenutzte Immobilie für sich als eine der besten Formen der privaten Altersvorsorge ansehen. Wohn-Riester fördert die Realisierung beider "Wünsche" mit staatlichen Zuschüssen.

Doch den Zulagenanspruch voll auszuschöpfen muss gelernt sein. Um die Riester-Förderung optimal nutzen zu können, müssen vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens abzüglich der Zulagen in den Vertrag eingezahlt werden. Der Staat fördert die Sparer mit maximal 154 Euro im Jahr. Pro Kind kommen weitere 300 Euro jährliche Förderung hinzu - unabhängig von der Höhe des Einkommens. Allerdings kann der Kinder-Bonus nur für ein Elternteil in Anspruch genommen werden. Da dies wohl eher Frauen nutzen dürften, lohnt es sich für sie besonders, sich mit den Modalitäten der Riester-Förderung zu befassen und die Verträge entsprechend optimal zu besparen. lü

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