Wohneigentum zu finanzieren, ist zwar teurer geworden, doch immer noch günstiger als vor einem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt die Dr. Klein & Co. AG, Lübeck, in ihrem Trendindikator "Baufinanzierung" für November 2010, für den die Daten der Europace-Plattform ausgewertet wurden. Demnach stieg die Standardrate, also die Kosten für die Finanzierung einer Immobilie gegenüber dem Vormonat um 22 Euro auf 736 Euro. Damit ist die Baufinanzierung aber um 85 Euro beziehungsweise 10,4 Prozent günstiger als im November 2009. Ausschlaggebend sind die anziehenden Zinsen, in deren Folge der Tilgungssatz im November im Vergleich zum Oktober um 2,15 Prozent auf 1,82 Prozent sank. Zudem haben Sonderaktionen, die langfristige Darlehen zu den Kosten von kurzfristigen bewarben, die durchschnittliche Sollzinsbindung auf elf Jahre und fünf Monate steigen lassen. Die Darlehen betrugen im Schnitt 144 000 Euro - 1 000 Euro weniger als im Oktober. Der Anteil variabler Darlehen ging im November auf 3,38 Prozent zurück, während der Anteil an Forward-Finanzierungen zunahm. Der Beleihungsauslauf blieb mit 78,86 Prozent stabil.