Deutscher Verband für Wohnungswesen sieht Anzeichen für „Rückkehr zur Vernunft beim Berliner Mietendeckel“

Die Änderungsvorschläge der Berliner Grünen zum Berliner Mietendeckel weisen in die richtige Richtung, meint der Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (DV). Der Änderungsantrag will die Folgen des Mietendeckels zumindest für faire Vermieter und für die energetische Gebäudesanierung abmildern. Genossenschaften sollen explizit ausgenommen werden. Kosten für energetische Sanierungen, die über die gedeckelte Modernisierungsmieterhöhung von einem Euro hinausgehen, sollen über gezielte Zuschüsse des Berliner Senats gefördert werden. Auch sollen inflationsbedingte Erhöhungsmöglichkeiten bereits ab 2021 greifen. Damit hätten wenigstens die Grünen erkannt, dass der Mietendeckel in seiner jetzigen Form auch sozial verantwortliche Vermieter bestraft und den Klimaschutz im Gebäudebestand zum Erliegen bringt, so der DV. Diesen ersten Schritten in die richtige Richtung müssten aber noch weitere Anpassungen folgen. Vor allem müsse ein konstruktiv-kritischer Dialog mit allen Akteuren des Wohnungsmarktes die Sprachlosigkeit und die gegenseitigen Vorwürfe ablösen, die derzeit zwischen Senat und Wohnungswirtschaft vorherrschen.

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