d.i.i. ist insolvent

In Folge der anhaltenden schwierigen Marktsituation im Immobilienbereich und trotz intensiver bis in den späten Abend geführten Verhandlungen der Gesellschafter und Finanzierungspartner der d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG (d.i.i.), konnten die notwendigen Finanzierungsgespräche zu keiner einvernehmlichen positiven Lösung gebracht werden. In der Folge hat der Vorstand der d.i.i. am heutigen Tag für die d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens gestellt. Darüber hinaus wurden Insolvenzanträge für weitere operative Tochtergesellschaften der d.i.i. -Gruppe gestellt. Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens und der operativen Tochtergesellschaften wird nach dem Insolvenzantrag weiter fortgeführt und alle von der d.i.i. gemangten Assets werden weiter betreut und bewirtschaftet.

Die d.i.i. ist wie viele andere Immobilienunternehmen und Projektentwickler im aktuellen Marktumfeld in die Krise geraten, was zu Liquiditätsproblemen geführt hat. „Die Kombination aus stark gestiegenen Baukosten, politischen Planungsunsicherheiten der Fördergelder, einem nach wie vor hohen Zinsumfeld und einem weggebrochenen Transaktionsmarkt haben einerseits zu einer starken Kostenerhöhung und gestiegenem Planungsaufwand geführt und zum anderen zu einer zeitlichen Verschiebung von benötigten Umsätzen und Einnahmen. Gespräche mit unseren Gesellschaftern und Finanzierungspartnern zur Überbrückung der Liquiditätsengpässe und mit verschiedenen Investoren sind in den letzten Wochen und Monaten sehr vielversprechend verlaufen. Die aktuellen Finanzierungsgespräche der Gesellschafter konnten in den letzten Wochen nicht erfolgreich abgeschlossen werden.“, sagt Frank Wojtalewicz, Vorstandsvorsitzender der d.i.i.

„Das Geschäftsmodell der d.i.i. mit der Fokussierung auf energetische Sanierung und Wohnraumschaffung durch Neubau und entsprechende Dienstleistungsservices rund um die Wohnimmobilie sind nach wie vor absolut zukunftsfähig. Leider ist uns der lange Atem ausgegangen, die aktuell zurückhaltende Investoren- und Käuferseite zu überbrücken. Wir wollen das Regelinsolvenzverfahren bestmöglich unterstützen, um alle Möglichkeiten für eine Neuaufstellung der d.i.i. Gruppe zu nutzen.“, ergänzt Wojtalewicz.

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