Wüstenrot-Studie: Corona intensiviert Wohneigentumsträume

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Den vielen pandemiebedingten Entbehrungen zum Trotz hegen die Deutschen beim Thema Wohnen mehr denn je große Träume: Gemäß einer heute vorgestellten Untersuchung der Wüstenrot Bausparkasse trägt sich unter den Corona-Eindrücken derzeit eine große Mehrheit von 80 Prozent der Mieter unter 45 Jahren mit dem Gedanken, Wohneigentum zu erwerben. Aus dieser Mietergruppe planen rund 13 Prozent den Immobilienerwerb bereits im Jahr 2022, weitere knapp 25 Prozent in den nächsten zwei bis drei Jahren. Am häufigsten streben die jüngeren Mieter Wohneigentum innerhalb der nächsten vier bis zehn Jahre an, diesen Zeitraum nannte knapp jeder Dritte.

Darüber hinaus strebt eine deutliche Mehrheit von zwei Dritteln der Befragten, die Wohneigentum erwerben möchten, einen Standort in einer Landgemeinde bis 5 000 Einwohner oder in einer kleineren Stadt bis 50 000 Einwohnern an. In eine Großstadt mit über 100 000 Einwohnern zieht es nur knapp jeden fünften. In einer Vorgängeruntersuchung im Sommer 2020 ergab sich bereits ein sehr ähnliches Bild. Begründet wurden diese Standortpräferenzen insbesondere mit dem Wunsch nach Ruhe und Abstand zu den nächsten Nachbarn, gefolgt von den Motiven viel Grün/Natur/wenig Verkehr und geringe Schadstoffbelastung.

Im Rahmen der Studie wurden zugleich auch Hauseigentümer bezüglich der persönlichen Bedeutung der Immobilie befragt. Eine überwältigende Mehrheit von über 90 Prozent schätzt es seit Aufkommen der Coronavirus-Pandemie ganz besonders, ein eigenes Haus zu haben. Drei von vier Befragten stimmen dieser Aussage sogar „voll und ganz“ zu. Eine ebenso deutliche Mehrheit würde sich heute, wenn sie die Wahl hätten, wieder für Wohneigentum entscheiden. Damit wurden die hohen Zustimmungswerte zu diesen Fragen aus einer Vorgängerbefragung im ersten Corona-Jahr 2020 insgesamt klar bestätigt.

Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse AG: „Die repräsentativen Ergebnisse unserer Studie untermauern auch für das Wohnen, dass die Corona-Pandemie weit und nachhaltig in das Leben der Menschen hineinwirkt. Mehr Platz für Wohnen, Arbeit, Freizeit und Familie und ein Umfeld jenseits urbaner Enge werden zunehmend wichtig und erstrebenswert. Am konsequentesten kann sich diese Wünsche erfüllen, wer sich seine eigenen vier Wände baut oder kauft.“

Die Untersuchung führte die GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH vom 29.10 bis 12.11.2021 im Auftrag der Wüstenrot Bausparkasse AG durch. Es handelt sich um eine bundesweite repräsentative Umfrage bei gut 2 000 Bundesbürgern zu Themen des Wohnens unter den Vorzeichen des zweiten Jahres der Corona-Pandemie.

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