Marktnotizen Ausgabe 3/2018

Die Immobilienunternehmen Catella Real Estate AG, München, und Kriton Immobilien GmbH, München, bündeln ihre Asset-Management-Expertise in einer gemeinsamen Gesellschaft. Die "Catella Asset Management" (CAM) soll am Markt als professioneller Asset-Management-Dienstleister mit Fokus auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien agieren. Des Weiteren sind Objekte gesucht, die in Wohnimmobilien umgewandelt werden sollen. Ziel der CAM ist es, das Ertragspotenzial der Objekte, die in wachstumsstarken Regionen der Bundesrepublik liegen, durch ein aktives Asset Management nachhaltig zu heben und für die Investoren zu realisieren. Die Geschäftsleitung der Catella Asset Management übernehmen Andreas Hauff und Nicolas Hartel.

Die DIC Asset AG, Frankfurt, hat 2017 das Konzernergebnis auf 64,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Hierbei machten sich vor allem die Ende 2016 erfolgte Refinanzierung des Commercial Portfolios und die erzielten Beteiligungserträge an der WCM und der TLG Immobilien AG bemerkbar. Mit 60,2 Millionen Euro liegt der FFO 28 Prozent über dem Vorjahreswert von 47,0 Millionen Euro und fällt damit deutlich höher aus als noch zu Jahresbeginn prognostiziert. Die Vermietungsleistung im Gesamtportfolio stieg um rund 8 Millionen Euro auf 40,2 Millionen Euro und die durchschnittliche Mietlaufzeit (WALT) von 4,3 Jahre auf nunmehr 5,2 Jahre. Unter der Berücksichtigung der Vermögenswerte aus der Objektbewirtschaftung für Dritte, liegen die Assets under Management (AuM) zum 31. Dezember 2017 bei 4,4 Milliarden Euro. Für das Jahr 2017 wird der Vorstand der DIC Asset AG der Hauptversammlung am 16. März 2018 aufgrund des erfolgreichen Geschäftsjahres neben einer erneut erhöhten Dividende von 0,44 Euro je Aktie eine Sonderdividende von 0,20 Euro vorschlagen. Die Dividendenrendite beläuft sich in Bezug auf den Jahresschlusskurs 2017 damit auf 6,1 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die DIC As set AG für ein gegenüber dem Vorjahr leicht höheres operatives Ergebnis mit einem FFO zwischen 62 und 64 Millionen Euro.

Der Börsengang der Instone Real Estate Group, Essen, verlief holperig. Die Zuteilung erfolgte am unteren Ende der Preisspanne zu 21,50 Euro je Aktie. Instone platzierte ins gesamt 19 900 000 Aktien bei institutionellen Investoren, Privatanleger wurden nicht berücksichtigt. Davon wurden 7 000 000 neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 12 900 000 existierende Aktien aus dem Besitz der derzeitigen Aktionäre, von ActivumSG Capital Management Limited ("ASG") aufgelegte Fonds, einschließlich zusätzlicher Aktien aus einer Mehrzuteilungsoption platziert. Das Gesamtemissionsvolumen lag bei rund 428 Millionen Euro. Die Nettoerlöse für Instone aus der Platzierung neuer Aktien belaufen sich auf rund 142 Millionen Euro. Das Unternehmen plant davon rund 86 Millionen Euro für die Akquisition und Entwicklung neuer Wohnprojekte sowie sonstige Aufwendungen zu verwenden. Rund 55,5 Millionen Euro der Nettoerlöse aus der Kapitalerhöhung sollen für die komplette Rückzahlung eines bestehenden Gesellschafterdarlehens verwendet werden. Bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option wird der Streubesitz bei rund 53,8 Prozent liegen. Zum Platzierungspreis wird die Marktkapitalisierung von Instone zu Handelsbeginn rund 795 Millionen Euro betragen.

Der französische Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate, Paris, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 811 Millionen Euro und einem Gewinn vor Steuern von 187 Millionen Euro ein Rekordergebnis eingefahren. 46 Prozent des Umsatzes wurden dabei außerhalb Frankreichs erzielt. Nicht zuletzt durch die Übernahme des britischen Spezialisten konnte die internationale Präsenz ausgeweitet werden. Aufgegliedert nach Geschäftsbereichen hat das Segment Advisory (Transaction, Consulting, Valuation) mit 390 Millionen Euro den größten Umsatzanteil erzielt. Das Property Management verzeichnete 2017 einen Umsatz von 98 Millionen Euro. Die verwalteten Flächen wuchsen um 6,6 Prozent auf 40,5 Millionen Quadratmeter an. Das Investment Management erzielte 2017 einen Umsatz von 112,8 Millionen Euro und konnte Neugeschäft mit einem Gesamtwert von 3,1 Milliarden Euro akquirieren. Das Segment Residential Property verzeichnete 2017 ein Geschäftsvolumen von über 1,1 Mrd. Euro. Es wurde mit dem Bau von 2401 Wohneinheiten begonnen. Für das laufende Geschäftsjahr ist ein Umsatz von knapp 900 Millionen Euro und bis 2020 von rund 1 Milliarde Euro geplant.

Aquila Capital, Hamburg, hat eine Niederlassung in Amsterdam eröffnet. Die Gründung der neuen Repräsentanz unterstreicht die Unternehmensstrategie, die auf Kunden- und Marktnähe setzt. In den vergangenen zwei Jahren hatte Aquila Capital bereits neue Niederlassungen in Oslo und Madrid aufgebaut, um die Geschäftsbeziehungen zu institutionellen Investoren sowie die Investmentaktivitäten in Skandinavien und auf der Iberischen Halbinsel auszubauen. Die Leitung der Repräsentanz in Amsterdam übernimmt Oldrik Verloop, Head of Client Advisory International, unterstützt von Emke Bus, Head of the Netherlands.

Der Strabag-Konzern, Wien, hat im Geschäftsjahr 2017 eine Rekordleistung von 14,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Anstieg um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Aufwärtsbewegung ist insbesondere auf den deutschen Verkehrswegebau und eine Anzahl an mittelgroßen österreichischen Hoch- und Ingenieurbauprojekten zurückzuführen. Zahlreiche, vor allem im vierten Quartal akquirierte Großaufträge im Verkehrswegebau in Ungarn und Polen sowie Hoch- und Ingenieurbauprojekte in Deutschland und in Asien ließen auch den Auftragsbestand erneut auf Rekordhöhe klettern - er lag bei 16,6 Milliarden Euro und damit um 12 Prozent über dem Rekordwert des Vorjahrs. Im Jahr 2017 beschäftigte der Strabag-Konzern im Durchschnitt 72 904 Mitarbeiter, rund 1 100 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Der Rekordauftragsbestand lässt 2018 eine erneut positive Entwicklung bei der Leistung erwarten: Der Vorstand der Strabag SE rechnet daher mit einem Anstieg auf etwa 15,0 Milliarden Euro (+ 3 Prozent). Zuwächse sollten in allen drei operativen Segmenten - Nord + West, Süd + Ost und International + Sondersparten - zu verzeichnen sein.

Die zum französischen BNP Paribas-Konzern gehörende Consorsbank, Nürnberg, hat eine Partnerschaft mit Exporo, Hamburg, geschlossen. Über die Onlineplattform können sich Anleger über Crowdfinanzierungen an Immobilienprojekten beteiligen. Das Fintech aus Hamburg hat bereits 95 Immobilienprojekte mitfinanziert. Anleger können bei Exporo Summen ab 500 Euro investieren, die Höchstgrenze für Investitionen in einzelne Projekte beträgt pro Anleger 10 000 Euro. Die Verzinsung liegt bei bis zu 6,0 Prozent im Jahr. Die Consorsbank will Kunden die ganze Welt des Investierens eröffnen. Neben klassischen Sparprodukten und Wertpapieren spielten Crowdinvesting-Ansätze dabei eine immer größere Rolle, heißt es.

VERKAUF UND VERMIETUNG

Zum Preis von 650 Millionen US-Dollar hat Barings LLC, Charlotte, im Auftrag eines internationalen Finanzdienstleisters sieben US-Hotels an eine in Hongkong ansässige Investmentgesellschaft verkauft. Barings wird das Hotelportfolio im Namen des neuen Eigentümers auf langfristiger Basis weiterhin managen.

Die Alpha Industrial Holding SA, Luxemburg, verkauft den Großteil ihres Logistik- und Light-Industrial-Immobilienbestandes mit insgesamt rund 600 000 Quadratmeter Nutzfläche, verteilt über Deutschland und Österreich, mit Wirkung zum 30. Juni 2018 an den asiatischen Investor Frasers Property. Neben dem 600 Millionen Euro schweren Logistikportfolio geht auch das für die Projektentwicklung und Asset Management tätige Tochterunternehmen Alpha Industrial GmbH & Co. KG auf den Käufer über.

Im schottischen Edinburgh hat die Patrizia Immobilien AG, Augsburg, den Bürokomplex "Apex House" gekauft. Der Kaufpreis für die Value-Add-Immobilie beläuft sich auf umgerechnet knapp 30 Millionen Euro. Verkäufer ist Catalyst Capital.

Für 190 Millionen Euro hat die Allianz Real Estate GmbH, München, den Bürokomplex "Atlas" im Münchner Werksvierte von Art-Invest Real Estate erworben. Das Gebäude verfügt über eine Gesamtfläche von 26 000 Quadratmeter. Der Kauf ist als Forward Deal strukturiert

Die Deka Immobilien GmbH, Frankfurt am Main, hat für rund 190 Millionen Euro ein Bürogebäude im Central Business District von Helsinki erworben. Die finnische Pensionskasse Ilmarinen Mutual Pension Insurance Company hat das Objekt veräußert. Die Liegenschaft soll in das Portfolio eines offenen Immobilienfonds der Deka eingebracht werden. Die rund 16 000 Quadratmeter Mietfläche sind vollständig und langfristig an 14 Nutzer vermietet, wobei KPMG mehr als die Hälfte der Flächen belegt.

Das ehemalige Daimler-Gebäude in Böblingen hat die Ashtrom Properties Germany GmbH, Berlin, erworben. Das Bürogebäude umfasst rund 21 600 Quadratmeter Grundstücks- und rund 12 100 Quadratmeter Mietfläche. Laut Marktkreisen soll der Kaufpreis bei knapp 25 Millionen Euro liegen.

Die GEG German Estate Group AG, Frankfurt am Main, hat in München das von ihr entwickelte Campus-Projekt "Junges Quartier Obersendling" in ihren langfristigen Bestand genommen. Dazu wurde die Immobilie von einem Konsortium bestehend aus Morgan Stanley Real Estate Investing und der Deutschen Immobilien Chancen-Gruppe für einen offenen Spezialfonds der GEG erworben. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund 170 Millionen Euro. Der Campus mit zirka 45 000 Quadratmeter vermietbarer Fläche ist langfristig an die Landeshauptstadt München vermietet.

Auf dem Gelände der leer stehenden Baudenkmäler "Gesellschaftshaus Grünau" und "Riviera" in Berlin-Köpenick entstehen ab Sommer 2018 mehr als 200 Senioren-Wohnungen mit Service. Für die Errichtung hat die Deutsche Pfandbriefbank AG, Unterschleißheim, der Terragon AG und der SAX-Gruppe Tübingen eine Bauträgerfinanzierung über 58 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Die International Campus AG, München, expandiert nach Tschechien. In einem Joint Venture mit dem tschechischem Projektentwickler Karlín Group erwarb das Unternehmen eine Projektentwicklung in Prag mit 529 Apartments für Studierende. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das künftige "The Fizz Prag" wird über eine Bruttogeschossfläche von 16 529 Quadratmetern verteilt auf acht Stockwerken verfügen. Die Eröffnung ist für das erste Quartal 2020 geplant.

Für 11,4 Millionen Euro hat die Catella Residential Investment Management GmbH, Berlin, im Rahmen eines Individualmandates für eine süddeutsche Versicherung 23 kürzlich fertiggestellte Wohneinheiten und eine Gewerbeeinheit mit 2 223 Quadratmeter Mietfläche im Bezirk Pankow erworben. Das Sondervermögen wird von Institutional Investment Partners (2IP) als Investoren-KVG administriert.

Die Arcadia Investment GmbH, Leipzig, hat im Rahmen eines Betreuungsmandats einen Verkauf der Objektgesellschaft (Share Deal) für das Einkaufszentrum "Permoser Eck" mit einer Gesamtmietfläche von rund 5 600 Quadratmetern vermittelt. Verkäufer der Objektgesellschaft ist ein niederländischer Projektentwickler, der Erwerber ist ein Privatinvestor aus Nordrhein-Westfalen. Über den Kaufpreis für die Gesellschaftsanteile wurde Stillschweigen vereinbart.

Ein 33 000 Quadratmeter Mietfläche umfassendes Logistikobjekt in Holzwickede nahe Dortmund hat die M7 Real Estate Germany GmbH, Frankfurt am Main, für einen ihrer Fonds erworben. Verkäufer ist ein britischer Industrieimmobilien-Konzern. Das Objekt ist langfristig vermietet, M7 übernimmt im Auftrag des Fonds das Asset Manager.

Zwei Blockverkäufe hat die Domicil Investment Management GmbH, München, durchgeführt. In Hamburg-Langenhorn veräußerte das Unternehmen sieben Gebäude einer Wohnanlage mit einer Gesamtwohnfläche von 7 400 Quadratmetern an die Aberdeen Asset Management Deutschland AG. Die zweite Transaktion umfasst elf Objekte mit insgesamt 19 503 Quadratmetern Fläche an neun Standorten im Rhein-Neckar-Gebiet. Über die Kaufpreise beider Block Sales wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Deutsche Lufthansa AG, Köln, mietet rund 420 Quadratmeter Bürofläche im Geschäftshaus Lennèstraße 3 unweit des Potsdamer Platzes in Berlin. Der Mietvertrag wurde im Januar 2018 unterzeichnet, der Einzug ist für Mai dieses Jahres vorgesehen. Cushman & Wakefield vermittelte für die Lufthansa. Für den Vermieter verhandelte Kiene Property Consult GmbH als Eigentümervertreter.

Die Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Köln, hat den "SZ Tower" in München erworben. Verkäuferin ist eine Investorengemeinschaft aus AXA Real Estate Investment Managers - Real Assets und Norges Bank Real Estate Management. Das Bürogebäude verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 62 200 Quadratmetern auf 28 Geschossen, die vollständig und langfristig an den Süddeutschen Verlag vermietet sind. Der Ankauf erfolgte für eine geschlossene Spezial-Investment-KG, die Art-Invest für mehrere deutsche institutionelle Investoren aufgelegt hat.

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