Marktnotizen Ausgabe 4/2022

25. Februar bis 22. März 2022

Die Sparkasse Bremen hat ein neues Unternehmen mit Immobilienbezug gegründet: Die Sachwert Invest GmbH, Bremen, bietet Anlegern Beteiligungen an Immobilienfinanzierungen bereits ab 500 Euro. Zu Beginn beschränken sich die Crowdinvesting-Angebote auf Objekte in Bremen, Ziel sei es aber, bundesweit mit regionalen Partnern aktiv zu werden.

Die Drooms AG, Zug, beteiligt sich an dem französischen Proptech Bazimo. Das 2016 gegründete Unternehmen mit Sitz in Paris und Montpellier entwickelt Finanzanalyse- und Prognose-Tools für die Immobilienwirtschaft. Drooms verspricht sich von der Übernahme eine noch effektivere Verknüpfung der Prozesse rund um das Lifecycle Asset Management. Bei der Investition handelt es sich nach dem deutschen Proptech Docestate bereits um die zweite Unternehmensbeteiligung von Drooms innerhalb der vergangenen sechs Monate.

Mit der Starling Real Estate Asset Management GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, ist ein neuer Wettbewerber im Asset Management für Büroimmobilien in Deutschland an den Start gegangen. Die Gesellschaft wurde von York von Pannwitz gegründet und geht als Spin-Off aus Finch Properties hervor. Zum Start verwaltet die Gesellschaft Immobilien im Wert von 550 Millionen Euro. Aus der Vorgängergesellschaft kommt auch das Asset-Management-Team.

Ardian France SA, Paris, erweitert ihre Produktpalette um Fonds und Mandate zur Finanzierung von paneuropäischen Immobilienprojekten. Das Team des neuen Investmentbereichs "Ardian Real Estate Debt" wird von Arnaud Chaléac geleitet. Es wird sich auf vorrangige Immobilienkredite (Senior Debt) konzentrieren und dabei zusammen mit Banken finanzieren. Im Einklang mit der übergeordneten Strategie von Ardian Real Estate sollen die Investitionen einen starken ESG-Fokus haben.

Die Grossmann & Berger GmbH, Hamburg, hat ihr Dienstleistungsportfolio um einen neuen Geschäftsbereich erweitert - das Sachverständigenbüro. Speziell dafür ausgebildete Immobiliensachverständige sollen hier künftig gerichtsfeste Marktwertgutachten für Wohn- und Gewerbeimmobilien erstellen. Mit der neuen Abteilung bietet der Hamburger Immobiliendienstleister laut eigenen Angaben einen fachabteilungsübergreifenden Service, der über die einfache Immobilienbewertung weit hinausreiche. Die Leitung übernimmt Pamela Kruse.

Engel & Völkers Asset Management (EVAM) hat sich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert nun unter EV Asset Management AG, Hamburg. Zum Vorstandsvorsitzenden wurde der bisherige Geschäftsführer Anton Tjoonk ernannt. Sabine Lahmann, die seit 2020 kaufmännische Leiterin bei EVAM ist, wurde neu in den Vorstand berufen.

Die Mantro GmbH, München, steigt als strategischer Investor bei Probis, einem Entwickler von cloudbasierter Multi-Projekt-Controlling-Software ein. Künftig sollen Ressourcen und Fachwissen der Zweige Proptech und Fintech gebündelt werden, um die Software weiterzuentwickeln und zusätzliche Marktanteile zu gewinnen. Die Schwerpunkte liegen dabei insbesondere auf dem Aufbau eines integrierten Lösungsökosystems für alle relevanten Prozesse des Baukosten-Controllings.

Estateguru OÜ, Tallinn, und die Raisin Bank AG, Frankfurt am Main, haben einen Fronting-Service-Vertrag unterzeichnet. Als Fronting-Bank wird die Raisin Bank damit Dienstleistungen im Bereich Kreditvergabe für alle deutschen Kreditnehmer und Investoren von Estateguru anbieten. Von der Zusammenarbeit erhofft sich das estnische Fintech eine schnellere Expansion in den deutschen Markt.

Im Namen mehrerer Unternehmen der Allianz-Gruppe wird die Allianz Real Estate GmbH, Frankfurt am Main, mehrere Büroimmobilien in vier deutschen Großstädten entwickeln. Das 1,3 Milliarden-Euro-Programm wird in Zusammenarbeit mit dem Immobilienentwickler Edge und der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) aufgesetzt. Nach Fertigstellung wird Allianz Real Estate die Verwaltung der einzelnen Objekte übernehmen.

Die Dussmann Stiftung & Co. KGaA, Berlin, hat eine Konsortialfinanzierung abgeschlossen und dabei eine Nachhaltigkeits-Komponente integriert. Die Konsortialfinanzierung hat der Gebäudedienstleister mit einem Bankenkonsortium vereinbart, dessen Lead bei Hypovereinsbank und Deutsche Bank liegt. Bei den weiteren Konsortialbanken handelt es sich um DZ Bank, Helaba, Nord-LB und Berliner Sparkasse. Der Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren und zwei Verlängerungsoptionen von je einem Jahr umfasst ein Volumen von 140 Millionen Euro.

Die Strabag Property and Facility Services GmbH, Frankfurt am Main, hat von der Demire Deutsche Mittelstand Real Estate AG, Frankfurt am Main, einen umfassenden Property-Management-Auftrag für ihr Portfolio mit 65 Objekten und einer Gesamtmietfläche von mehr als eine Millionen Quadratmetern erhalten. Der Vertrag läuft über drei Jahre. Zum Auftragsvolumen vereinbarten die Unternehmen Stillschweigen.

Die VR Immobilien GmbH, Fulda, bietet ihren Kunden ab sofort auch Immobilien-Teilverkäufe an. Die Tochtergesellschaft der VR Bank Fulda und VR-Bank Nordrhön kooperiert dazu mit der Wertfaktor Immobilien GmbH, Hamburg. Als Partner der VR Immobilien GmbH erwirbt Wertfaktor Anteile am Wohneigentum der Kunden, ab 100 000 Euro und bis zu 50 Prozent des aktuellen Immobilienwertes sei alles möglich. Auf den verkauften Anteil erhielten die Eigentümer ein Nießbrauchrecht.

Das von dem EU-Programm Horizont 2020 finanzierte Projekt Quest hat nach eigenen Angaben eine praxisorientierte Methodik entwickelt, mit der Investitionsrisiken nachhaltiger Immobilien bewertet und gemindert werden können. Dafür wurde ein Werkzeug entwickelt, mit dem Qualitätsmanagement-Services frühzeitig in Immobilienprojekte integriert werden sollen. An dem Projekt Quest sind acht Partner aus sechs europäischen Ländern beteiligt, die Synavision GmbH, Bielefeld, ist der deutsche Vertreter.

Die Montano Real Estate GmbH, München, hat einen neuen offenen Immobilien-Spezialfonds im Bereich Public Sector aufgelegt. Als Service-KVG fungiert Intreal. Nach einem ersten Closing verfügt der Fonds über ein Gesamtinvestitionsvolumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Insgesamt sollen 500 Millionen Euro im Bereich der Büro- und Spezialimmobilien mit staatlichen oder staatsnahen Nutzern investiert werden.

VERKAUF UND VERMIETUNG

Die Deka Immobilien Investment GmbH, Frankfurt am Main, hat ein Büroobjekt "Kranhaus 1" in Köln erworben. Verkäufer ist die Patrizia AG. Die Liegenschaft soll in das Portfolio eines offenen Immobilienfonds der Deka eingebracht werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das 2008 fertig gestellte Kranhaus 1 umfasst eine vermietbare Fläche von mehr als 17 000 Quadratmetern und ist langfristig an neun Nutzer vermietet.

Die Beos AG, Berlin, hat acht Unternehmensimmobilien in der Region Rhein-Main, in Kassel sowie in Sindelfingen für einen ihrer offenen Immobilien-Spezial-AIF erworben. Das Portfolio bestehend aus insgesamt 70 000 Quadratmetern Miet- und 110 000 Quadratmetern Grundstücksfläche, ist fast vollständig vermietet. Verkäufer ist der Projektentwickler Cilon.

Die Pricewaterhouse Coopers GmbH, Frankfurt am Main, hat den Mietvertrag für ihren Frankfurter Standort im "Tower 185" vorzeitig verlängert. Mit rund 52 000 Quadratmetern ist die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft damit weiterhin Ankermieter des 200 Meter hohen Büroturms im Besitz der Deka.

Die LBBW Immobilien Management GmbH, Stuttgart, hat für einen von ihr betreuten Immobilien-Spezial-AIF das Fachmarktzentrum "Life" in München erworben. Der Verkauf erfolgte durch einen von der Hahn-Gruppe verwalteten institutionellen Immobilienfonds. Das Objekt im Stadtteil Neuperlach umfasst rund 8 000 Quadratmeter Mietfläche. Der Mietanteil der Nahversorger im Life liegt bei über 80 Prozent, der Vermietungsstand bei 90 Prozent.

Die Deutsche Finance International, London, hat in Berlin das Sheraton Berlin Grand Hotel Esplanade von Archer Hotel Capital und Event Hotels erworben. Die Transaktion wurde für einen paneuropäischen Value-Add-Fund der Deutsche Finance International in Partnerschaft mit der Cells Group durchgeführt.

Für einen ihrer offenen Immobilien-Spezial-AIF hat die Real I.S. AG, München, die Büroimmobilie "Marienbogen" in Frankfurt am Main erworben. Verkäufer ist ein Fonds von Hines. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der "Marienbogen" verfügt über eine Gesamtmietfläche von etwa 5 906 Quadratmetern. Derzeitiger Hauptmieter ist die Londoner Wirtschaftskanzlei Bird & Bird LLP.

Nuveen Real Estate, Frankfurt am Main, hat fünf Logistikobjekte in Deutschland, Großbritannien, Norwegen und Spanien erworben. Die Akquisitionen stellen eine Gesamtinvestition von fast 150 Millionen Euro dar, die Bruttogesamtfläche beläuft sich auf 89 271 Quadratmeter. Bis auf eine Ausnahme sind alle erworbenen Objekte langfristig und vollständig vermietet.

In der City of London hat die DWS Group GmbH & Co. KGaA, Frankfurt am Main, das rund 7 700 Quadratmeter große Bürogebäude "Moorgate 25" an Barings Real Estate verkauft. Der Kaufpreis lag bei umgerechnet rund 84,3 Millionen Euro.

Die Montano Real Estate GmbH, München, hat das Duisburg Central Office (DCO) als Forward Deal von Aurelis Real Estate erworben. Das Transaktionsvolumen liegt im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Aurelis plant, das Gebäude bis zum vierten Quartal 2022 fertigzustellen. Bis dahin entsteht ein fünfgeschossiges Objekt mit einer Mietfläche von rund 11 400 Quadratmetern. Die Immobilie ist bereits komplett und langfristig an den Finanzdienstleister Consors Finanz vermietet.

Die Industria Wohnen GmbH, Frankfurt am Main, hat vier Neubauprojektentwicklungen via Forward Deal von der Ten Brinke Gruppe erworben. Die Objekte liegen in Bochum, Hamburg, Pinneberg und Villingen-Schwenningen. Nach Fertigstellung 2024 werden sie insgesamt 270 Wohneinheiten mit einer Mietfläche von rund 22 300 Quadratmeter umfassen. Der Gesamtkaufpreis beläuft sich auf rund 106,3 Millionen Euro.

Die Marienburg Real Estate GmbH, München, hat im Auftrag des Eigentümers Peakside Capital Advisors rund 6 400 Quadratmeter Bürofläche in Wiesbaden-Erbenheim langfristig vermietet. Neuer Nutzer der Flächen ist das Statistische Bundesamt, das seine Bestandsflächen in Wiesbaden erweitert und mit circa 150 Mitarbeitern im März 2022 die neue Einheit bezieht. Umfangreiche Revitalisierungs- und Umbaumaßnahmen im Objekt sind bereits abgeschlossen.

Greystar Real Estate Partners LLC, Charleston, hat zum Aufbau eines Mietwohnungsportfolios in Deutschland und Österreich eine Wohnanlage mit 234 Einheiten im Hamburger Stadtteil Harburg erworben. Es handelt sich um eine Forward-Purchase-Transaktion mit dem Projektentwickler BPD.

Die CBRE GmbH, München, hat Cooper Standard, ein internationaler Automobilzulieferer, bei dem Verkauf eines circa 92 000 Quadratmeter großen Grundstücks in Mannheim/Edingen-Neckarhausen beraten. Käufer ist ein Joint Venture aus dem Projektentwickler Conceptaplan aus Dossenheim sowie dem Hopp Family Office aus Mannheim.

Das Wohnportfolio "Two Eleven", bestehend aus Objekten in Leipzig und Frankfurt am Main, wurde verkauft: Die Deutsche Investment Kapitalverwaltung AG, Hamburg, erwarb die Objekte vom Münchener Immobilienunternehmer Oliver Berger aus dessen Gesellschaften BS Lebenswert GmbH und B' Wohnbar GmbH & Co. KG.

Die Bayerische Landesbank, München, hat Quest Investment Partners aus Hamburg beim Ankauf eines Büro- und Geschäftshauses in der Leopoldstraße 7 in München begleitet. Für die 1982 erbaute Immobilie plant Quest ein komplettes Redevelopment, in dem unter anderem eine Aufstockung vorgenommen werden soll.

Die Aberdeen Standard Investments Deutschland AG, Frankfurt am Main, hat für einen Spezialfonds der Deka Immobilien das Bürogebäude "East6" erworben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das sechsgeschossige Bürogebäude befindet sich im Frankfurter Ostend.

Für einen ihrer offenen Spezial-AIF hat die Hansemerkur Grundvermögen AG, Hamburg, die Büroprojektentwicklung "HangarTwo" in Köln erworben. Verkäuferin ist eine Projektgesellschaft aus der Nesseler-Gruppe. Die Immobilie mit rund 13 200 Quadratmetern Mietfläche ist langfristig an eine Bundesbehörde vorvermietet.

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