Regulierung verhindert Erreichung von Anlagezielen

Für deutsche Investoren spielt die Erzielung von Renditen eine gestiegene Rolle. Ein Viertel der von Union Investment befragten institutionellen Anleger sieht die Rendite als wichtigstes Anlagekriterium an. Das entspricht einem Anstieg von sechs Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr und ist damit gleichzeitig der höchste Wert seit 2007.

Jedoch dominiert weiterhin das Thema Sicherheit, für 64 Prozent der Anleger liegt hier die höchste Priorität. Deutliche Abstriche machen die Investoren bei der Bedeutung von Liquidität. Gerade einmal für elf Prozent (Vorjahr 17 Prozent) spielt die Liquidität eine wichtige Rolle. Allerdings können aus Sicht von Union Investment nur mit einem ausreichend diversifizierten Gesamtportfolio die mit einer abnehmenden Marktliquidität einhergehenden Anlagerisiken kontrolliert werden.

Stark an Bedeutung verloren hat auch die Ausrichtung auf Indizes. Heute legen nur 15 Prozent der Anleger Wert darauf, nicht schlechter als ein Index abzuschneiden. Im Jahre 2005 waren es noch 27 Prozent. Investoren setzen mittlerweile verstärkt auf Strategien, die einen höheren Freiheitsgrad für die Fondsmanager bieten. Stark beschäftigt die Regulierung die Investoren. So glauben 73 Prozent der Befragten, dass sie ohne Restriktionen höhere Renditen erwirtschaften könnten. Die Gesamtheit aller befragten Investoren erwartet, dass insgesamt 43,4 Prozent der deutschen Großanleger ihre Anlageziele aufgrund regulatorischer Vorgaben in den nächsten drei Jahren nicht erreichen werden. ber

Noch keine Bewertungen vorhanden


X