vdp-Immobilienpreisindex: Deutsche Immobilienpreise steigen weiter

Auch im dritten Quartal 2016 bleibt die Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt dynamisch. Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte vdp-Immobilienpreisindex für den gesamten deutschen Markt legte von Juli bis September 2016 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal erneut um 6,7 Prozent zu.

Maßgeblich beeinflusst wird diese Entwicklung unverändert durch das niedrige Zinsniveau und die Suche nach alternativen Investments. Hinzu kommt, dass die steigende Volatilität im wirtschaftlichen Umfeld eine Anlage in Sachwerte vergleichsweise attraktiv erscheinen lässt. "Die Lage auf den Wohnimmobilienmärkten der Metropolregionen bleibt weiter angespannt. Trotz steigender Bautätigkeit ist der Bedarf in diesen Regionen aktuell offenbar nicht zu decken", sagt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp. Notwendig seien langfristig geltende und verlässliche Rahmenbedingungen, die eine bedarfsgerechte Angebotsbereitstellung ermöglichten. Hier könne nicht zuletzt die Politik wichtige Impulse setzen, so Tolckmitt.

Die Preise für gewerbliche Immobilien verzeichneten im dritten Quartal 2016 ebenfalls ein deutliches Plus. Der entsprechende Index stieg um 6,4 Prozent auf 126,3 Punkte. Weiterhin seien es vor allem die Preise für Büroimmobilien, die zu diesem Anstieg beitrugen.

Der Kapitalwertindex für Büroimmobilien habe im Vergleich zum Vorjahresquartal um starke 8,3 Prozent zugelegt. Dies ließe sich zum einen auf den deutlichen Anstieg der Neuvertragsmieten für Büroflächen um 3,3 Prozent zurückführen. Red.

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