pbb unter gewollter Beobachtung

Sie haben es nicht anders gewollt, die Banker der pbb aus dem eher tristen Unterschleißheim bei München. Sie wollten wieder an die Börse. Da sind sie nun auch, das IPO war erfolgreich und rund 80 Prozent der Aktien sind nun in Händen von institutionellen Anlegern. Der Aktienkurs lag am 25. August trotz der Turbulenzen an den Märkten mit 11,75 einen Euro über dem Emissionskurs. Damit verbunden ist nun auch, dass die Leistung der Bank nun jeden Tag bewertet wird, anhand des Aktienkurses an der Börse.

Von zwei Häusern gibt es - nach der bei Börsengängen üblichen Sperrfrist - die ersten Studien. Es sind mit Berenberg und Citi zwei Häuser, die bei der Börsensymphonie zu den Konzertmeistern gehörten. Verhalten sind die Citi-Analysten, die die Aktie als "neutral" einstufen und ihr nur einen Kursanstieg auf 12 Euro zutrauen. Für die US-Bank ist das Hauptkaufargument die auf dem 2016er-Ergebnis beruhende hohe Dividendenrendite von fünf Prozent. Sie sehen aber auch Risiken für die Dividende durch den vom Wettbewerb bedingten Margendruck, Ratingherabstufungen sowie Unsicherheiten bezüglich der regulatorischen Kapitalanforderungen. Erfrischender ist die Empfehlung von Berenberg, deren Analysten stark auf theoretische Bewertungsansätze als primäres Beurteilungskriterium setzen und eine satte Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 13,10 Euro aussprechen. ber

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