Erster Taxonomie-konformer Bond der Berlin Hyp

Mitte 2021 hat die EU-Kommission ihren "European Green Bond Standard (EUGBS)" vorgestellt. Das ambitionierte Ziel: Der Markt für grüne Anleihen soll mithilfe einheitlicher Standards weiter angekurbelt, und Investoren zugleich noch besser vor Greenwashing geschützt werden. Die Berlin Hyp hat im Januar als eine der ersten Banken eine Anleiheemission unter diesem neuen, Taxonomie-konformen Green Bond Framework abgeschlossen. Das Framework sieht für eine Übergangsfrist bis Ende 2025 zwei nebeneinander zum Einsatz kommende grüne Darlehensprodukte vor. Das eine stellt wie bislang auf die Energieeffizienz ab, während das neue Produkt die Anforderungen der EU-Taxonomie an Gebäude und Bautätigkeiten zum Umweltziel Klimaschutz umsetzt.

Der neue grüne Senior Preferred Bond mit einer Laufzeit von fünf Jahren hat ein Volumen von 500 Millionen Euro und trägt einen Kupon von 0,375 Prozent, die Rendite von 0,412 Prozent basiert auf einem Reoffer-Preis von 99,817 Prozent. Der finale Spread lag bei 30 (Guidance: 45) Basispunkten über Mid-Swap, die Orders summierten sich auf gut 1 Milliarde Euro. Mit 78 Prozent ging der Großteil der Anleihe an inländische Investoren, gefolgt von französischen mit 12 Prozent. Banken und Sparkassen orderten 47 Prozent des Bonds, während Fonds mit 33 Prozent und öffentliche Institutionen mit 10 Prozent auf den nächsten Plätzen folgten. Der Anteil dezidierter ESG-Investoren am finalen Orderbuch lag bei 40 Prozent.

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