EZB gewährt Einblicke in ihre CBPP3-Bestände

Quelle: Europäische Zentralbank

 

Die EZB hat erstmals nähere Informationen zur Länder- und Ratingverteilung ihrer CBPP3-Bestände publik gemacht. Bislang war lediglich bekannt, dass die Verteilung der Käufe sich nach der Marktkapitalisierung der einzelnen Produkte innerhalb des kauffähigen Universums richten sollte. Anhand dessen ließ sich daraus beispielsweise eine Quote für französische Covered Bonds von etwa 25 Prozent ableiten, deutsche Pfandbriefe und spanische Cédulas sollten mit jeweils rund 20 Prozent folgen.

Wieviel Spielraum sich die EZB bei der genauen Definition ihrer Benchmark einräumt und wie präzise sie diesen Vorgaben dann folgt, war Analysten wie Marktteilnehmern jedoch unbekannt. Umso interessanter sind nach Einschätzung von Commerzbank-Analysten nun die neuen Daten, da sie belegen, dass die Peripherieländer im Notenbankportfolio zum Jahreswechsel merklich überrepräsentiert waren. Die Schlussfolgerung: Das Kaufinteresse vonseiten der EZB sollte in diesen überrepräsentierten Ländern künftig deutlich niedriger ausfallen und dadurch gleichzeitig die betroffenen Spreads unter Druck setzen.

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