Laut der Ratingagentur Moody's profitiert der slowakische Covered-Bond-Markt derzeit von den soliden Rahmenbedingungen mit Blick auf das Sovereign Rating (A2, stable) ebenso wie von der bislang gezeigten Robustheit des Immobilienmarktes im Kontext der Covid-19-Pandemie. Herausforderungen für das Sovereign Rating der Slowakei, die unter anderem aus institutionellen Rahmenbedingungen, dem demografischen Profil sowie Schwächen bei der Innovationsfähigkeit resultieren, stehen ein starkes Wirtschaftswachstum sowie die stetige Aufholbewegung der Einkommen im Vergleich zu anderen EU-Ländern, eine moderate Staatsverschuldung, eine stabile Verfassung des Finanzmarktes und ein niedriges Risikoprofil des heimischen Bankenmarktes gegenüber.
Hinzu kommt ein sehr geringer Anpassungsbedarf der Coverd-Bond-Gesetzgebung bei Umsetzung der Richtlinie zur Harmonisierung des europäischen Covered-Bond-Markts. Als Risikofaktor bei slowakischen Covered Bonds werten die Analysten die Möglichkeit der Aufrechnung von Guthaben- und Darlehenspositionen, die unter gewissen Umständen dem Deckungsstock den Zugriff auf Cover Assets vorenthalten könnte - nicht zuletzt deshalb, weil die auf europäischer Ebene vorgeschriebene Einlagensicherung in Höhe von 100 000 Euro in der Slowakei nicht explizit in Form einer Bruttoberechnung abgeleitet wird.