S & P erhöht Rating von Conwert auf "BBB+"

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S & P) hat das Investmentgrade-Rating für die conwert Immobilien Invest SE von "BBB-" auf "BBB+" mit stabilem Ausblick angehoben. Grund laut den Ratern ist insbesondere die verbesserte Bonität von Conwert im Zusammenhang mit der erfolgten Übernahme durch die Vonovia SE. Die Ratingagentur Moody's muss im Rahmen eines Vergleichs mit amerikanischen Behörden 864 Millionen US-Dollar (812 Millionen Euro) zahlen. 437,5 Millionen Dollar gehen als Bußgeld an das Justizministerium und weitere 426,3 Millionen an 20 Gliedstaaten. Grund sind zweifelhafte Kreditbewertungen aus der Zeit der Finanzkrise. Die Einigung umfasse zudem erhebliche Maßnahmen, um die Integrität, Unabhängigkeit und Qualität der Kreditbewertungen zu stärken. Moody's wird vorgeworfen, das Risiko strukturierter Wertpapiere zum eigenen Geschäftsvorteil nicht ausreichend berücksichtigt zu haben. Nach dem Einbruch des amerikanischen Wohnimmobilienmarktes Ende 2007 hatten viele solcher Papiere massiv an Wert eingebüßt, was zu heftigen Turbulenzen an den Finanzmärkten führte und als ein Grund für die tiefe Rezession der Folgejahre gilt. Trotzdem betont Moody's, keine Gesetzesverstöße begangen zu haben und hinter seinen Ratings zu stehen. Der größere Rivale Standard & Poor's hatte bereits im Februar 2015 einen ähnlichen Vergleich geschlossen. S & P zahlte damals insgesamt 1,4 Milliarden Dollar.

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