S & P führt "ESG-Kreditindikatoren" ein

Die Ratingagentur S & P Global Ratings plant sukzessive auch für Covered-Bond-Programme sogenannte "ESG credit indicators" zu veröffentlichen. Es wird dabei explizit darauf hingewiesen, dass es sich bei diesen Indikatoren nicht um ein Nachhaltigkeitsrating handelt und diese auch keinen Einfluss auf bestehende Kreditratings haben. Vielmehr ging es um die Fragestellung, inwieweit ESG-Kreditindikatoren eine Exposition gegenüber den ESG-Faktoren haben, welche die Kreditwürdigkeit beeinflussen können. Sie spiegeln also wider, wie ESG-Faktoren in die Kreditanalyse von S & P einfließen. Die Systematik von S & P fußt auf separaten Kreditindikatoren für E, S und G, die jeweils von 1 bis 5 (beispielsweise E-1 bis E-5) reichen und das Ausmaß und die Richtung des Einflusses auf die Bonitätsanalyse angeben. Es geht bei der Einschätzung nicht darum, eine Bewertung darüber abzugeben, wie das Unternehmen in Bezug auf die eigene ESG-Performance einzustufen ist. Stattdessen spiegeln sie eine qualitative Einschätzung wider, ob es einen negativen, positiven oder neutralen Einfluss auf die Schlüsselkomponenten der Ratinganalyse gibt. So sagt ein neutraler ESG-Indikator nicht aus, dass ESG-Kriterien keine Rolle spielen, sondern lediglich, dass diese derzeit keinen wesentlichen Einfluss auf das Rating haben.

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