S & P stuft Zypern auf "BB" herauf

Die Kreditwürdigkeit Zyperns hat sich verbessert. Das zumindest findet die Ratingagentur Standard & Poor's (S & P). Die Bonitätsnote steigt um eine Stufe auf "BB". Zudem wird dem Land eine weitere Heraufstufung in Aussicht gestellt. Der Ausblick für das Rating sei positiv. Die aktuelle Bonitätsnote ist noch zwei Stufen von dem als sicher geltenden "Investment Grade"-Niveau entfernt. S & P bewertet Zypern damit zwei Noten besser als die beiden anderen großen Agenturen Moody's und Fitch. Zypern war in der europäischen Schuldenkrise auch wegen der engen Verflechtungen mit Griechenland in große Schwierigkeiten geraten. Um eine Staatspleite zu vermeiden, musste das Land die Hilfe des Europäischen Rettungsschirms ESM in Anspruch nehmen. S & P begründet die Entscheidung mit dem stärker als erwartet ausgefallenen Wirtschaftswachstum. Die Verschuldung sei weiter zurückgegangen. Zudem habe sich die Qualität der Vermögenswerte im Bankensektor verbessert. Eine weitere Anhebung der Bonitätsnote in den kommenden zwölf Monaten sei möglich, falls die Zahl der faulen Kredite weiter sinke. Positive Nachrichten hat S & P auch für Finnland. Hier droht keine Herabstufung der Kreditwürdigkeit mehr. Der Ausblick für das Rating wurde von negativ auf stabil heraufgesetzt. Finnland hat weiterhin die zweitbeste Note mit "AA+". S & P verweist auf Maßnahmen der Regierung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Diese würden bereits zu einer schrittweisen Erholung der Wirtschaft beitragen. Für das durch die Eurokrise besonders gebeutelte Portugal änderte S & P seine Noten jedoch nicht. Die Bonitätsnote bleibt mit "BB+" im Ramschbereich. Der Ausblick ist stabil. Das Rating profitiere weiterhin von einer anhaltenden Haushaltskonsolidierung. Belastet werde die Wirtschaftsentwicklung jedoch durch die hohe öffentliche und private Verschuldung. Die beiden anderen großen Ratingagenturen Fitch und Moody's sehen Portugal ebenfalls im Ramschbereich.

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