Scope: Hohe Liquiditätsquoten bei OIF

Die großen Liquiditätspolster der offenen Immobilienfonds waren in den vergangenen Jahren eine Bürde für die Rendite dieser Produkte. In der Corona-Krise sind die aktuell mehr als 20 Milliarden Euro cash hingegen ein Stabilitätsanker. Die Ratingagentur Scope hat die Mittelzuflüsse und Liquiditätsquoten von 20 offenen Immobilienpublikumsfonds zum Stand 31. Dezember 2019 im Detail untersucht. Die betrachteten Fonds verwalten rund 100 Milliarden Euro. Das Ergebnis: Trotz hoher Netto-Mittelzuflüsse von rund 10 Milliarden Euro im Jahr 2019 hat sich die durchschnittliche nach Fondsvermögen gewichtete Liquiditätsquote kaum verändert. Sie betrug zum Ende des vergangenen Jahres 20,2 Prozent, ein Jahr zuvor waren es 20,3 Prozent. Zurückzuführen ist die Stabilität der Liquiditätsquote vor allem auf weiterhin effektive Liquiditätssteuerung - gegenwärtig arbeiten neun der 20 Fonds mit Kontingentierungen und sind damit nur eingeschränkt investierbar - und rege Investitionsaktivitäten. Zahlreiche Fonds haben selbst in den vergangenen Wochen Netto-Mittelzuflüsse erzielt.

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