AGV Banken: Beschäftigtenzahl gesunken

Wie der Arbeitgeberverband (AGV) des privaten Bankgewerbes mitteilt, ist die Zahl der beschäftigten im deutschen Kreditgewerbe im Jahr 2018 um 2,5 Prozent auf 571 700 gesunken (Vorjahr: 586 250). Das entspricht laut AGV einem Rückgang um 2,5 Prozent. Damit setzt sich zwar der Rückgang der vergangenen Jahre fort, doch nach einem Rückgang um 3,8 Prozent ein Jahr zuvor schwächt sich zumindest das Tempo des Stellenabbaus etwas ab.

Im privaten Bankgewerbe sank die Beschäftigtenzahl um 1,2 Prozent auf 156 200 Personen (Vorjahr: 158 100). Laut Meldung liegen die Ursachen in der fortschreitenden Konsolidierung der Branche, aber auch im anhaltenden Umbau der Geschäftsmodelle bei fortschreitender Digitalisierung. Diese führt vor allem zum Wegfall einfacher Tätigkeiten in Abwicklungs- und Service-Einheiten.

Beim Blick auf die verschiedenen Bankengruppen und Geschäftsmodelle zeigt sich ein differenziertes Bild: Leichten Personalaufbau gab es bei den Hypothekenbanken, während der Beschäftigungsstand bei Bausparkassen und Direktbanken weitgehend stabil blieb. Leichten Personalabbau meldeten Privatbankiers und Spezialbanken. Den stärksten Beschäftigungsrückgang gab es bei den Groß- und Regionalbanken.

Die Ausbildungsquote (Zahl der Auszubildenden im Beruf Bankkaufmann/-frau im Verhältnis zum Stammpersonal) im privaten Bankgewerbe ist 2018 erstmals seit 2011 wieder gestiegen und erreichte 4,0 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent). Darin spiegele sich der zuletzt gewachsene Bedarf an Nachwuchskräften in der Branche wider. Auch bei Einbeziehung aller Ausbildungsformen (duale, ausbildungs- oder praxisintegrierte Studiengänge) lag die Ausbildungsquote 2018 höher als im Vorjahr (5,0 gegenüber 4,8 Prozent).

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im privaten Bankgewerbe liege unverändert bei einem Drittel: 2018 waren 33,7 Prozent aller außertariflich Angestellten weiblich (Vorjahr: 33,6). Stabil geblieben ist über alle Beschäftigten hinweg die Teilzeitquote: Über ein Viertel der Beschäftigten (25,6 Prozent) arbeitet in Teilzeit. Die Fluktuation ist durch größere Personalabbau-Programme im Jahr 2018 auf 9,0 Prozent gestiegen (Vorjahr: 7,1 Prozent).

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