AGV Banken: Beschäftigtenzahl im Kreditgewerbe gesunken

Quelle: pixabay

Die Zahl der Beschäftigten im deutschen Kreditgewerbe ist 2020 um 1,6 Prozent auf 552 450 (561 450) gesunken, wie der Arbeitgeberverband Banken heute mitteilt. Damit setze sich der seit Jahren anhaltende Personalabbau in etwas abgeschwächter Tendenz fort. In den beiden Jahren zuvor sank die Beschäftigtenzahl um 1,8 Prozent beziehungsweise 2,5 Prozent.

Im privaten Bankgewerbe war der Rückgang mit 1,1 Prozent etwas geringer. Zum Jahresende waren hier rund 151 600 Personen beschäftigt nach 153 250 im Jahr zuvor. Begründet sieht der AGV Banken diese Entwicklung im anhaltenden Umbau der Geschäftsmodelle bei fortschreitender Digitalisierung. Das mache sich nicht nur in den größeren Häusern als Folge der laufenden Personalabbauprogramme bemerkbar. Der AGV weist darauf hin, dass die Beschäftigtenzahl insbesondere auch bei Privatbankiers und Bausparkassen sank. Weitgehend unverändert blieb der Personalbestand in den Regionalbanken, während die Gruppe der Hypothekenbanken sogar einen Beschäftigungszuwachs verzeichnete.

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im privaten Bankgewerbe ist demnach innerhalb eines Jahres erneut um 0,5 Prozentpunkte gestiegen und liege bei mehr als einem Drittel: 2020 waren 34,8 Prozent aller außertariflich Angestellten weiblich. Leicht erhöht habe sich erneut über alle Beschäftigten hinweg die Teilzeitquote: 26,4 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit (Vorjahr: 25,9 Prozent). Erneut leicht gestiegen sei der Anteil der Teilzeitkräfte unter den außertariflich Beschäftigten; er erhöhte sich auf 16,5 (16,3) Prozent. Die Fluktuation ist deutlich von 7,8 auf 6,9 Prozent gesunken und bleibt damit auf niedrigem Niveau.

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