Europäische ETF erreichen 500 Milliarden Euro

Quelle: Monatsdaten in Millionen Euro vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016, Bloomberg, Lyxor

Im Dezember verzeichnete der europäische ETF-Markt Nettomittelzuflüsse in Höhe von 4,7 Mrd. Euro. Binnen zwölf Monaten wuchs das verwaltete Vermögen damit um 14 Prozent und erreichte  den Rekordstand von 516 Milliarden Euro. Dazu beigetragen hat auch die insgesamt positive Marktentwicklung, die über das gesamte Jahr mit fünf Prozent zum Volumenwachstum beisteuerte.

Im Dezember richteten die Anleger ihr Interesse erneut vorwiegend auf Aktien-ETF. Hier verzeichnete der Markt Nettomittelzuflüsse in Höhe von 4,1 Mrd. Euro. Gefragt waren vor allem Aktien aus den entwickelten Ländern, allen voran aus Europa. In europäische Aktien-ETF flossen 1,7 Milliarden Euro, in US Aktien-ETF 1,2 Milliarden Euro. Selbst japanische Aktien-ETF erzielten mit Nettozuflüssen in Höhe von 486 Millionen Euro einen Jahresrekord. Vor dem Hintergrund der Zinserhöhung durch die amerikanische Notenbank mussten die Aktienmärkte der Schwellenländer Abflüsse in Höhe von fast einer Milliarde Euro hinnehmen. Dies betraf vor allem breite Aktienindizes wie den MSCI Emerging Markets sowie asiatische ETF.

Der im November zu beobachtende Rückzug der Anleger aus Renten-ETFs konnte im Dezember gestoppt werden. Waren im November noch 3,3 Milliarden Euro abgeflossen, so investierten die Anleger im Dezember wieder 466 Millionen Euro in die Rentenmärkte. Auch hier standen Anleihen aus den entwickelten Staaten im Fokus. Europäische Staatsanleihen-ETFs verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 451 Millionen Euro. Sowohl Investmentgrade-Unternehmensanleihen als auch Hochzinsanleihen verbuchten ebenfalls Zuflüsse in Höhe von gut 400 Millionen Euro. Zu Abflüssen kam es hingegen bei Staatsanleihen aus den Emerging Markets sowie bei US-Staatsanleihen.

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