Heta-Abwicklung brachte insgesamt 10,85 Mrd. Euro ein

Helmut Ettl, Quelle: FMA

Die Heta Asset Resolution AG, die Abwicklungsgesellschaft der ehemaligen Hypo Alpe Adria Group, hat ihre Aufgabe laut Meldung erfüllt und die Abwicklung der Kärntner Pleitebank abgeschlossen. In ihrer Hauptversammlung hat die Abwicklungsgesellschaft die vorzeitige Endverteilung von 149,15 Millionen Euro an die Gläubiger beschlossen. Der Gesamterlös aus der Verwertung der Assets im Zuge der geordneten Abwicklung beläuft sich laut Finanzmarktaufsicht (FMA) somit auf 10,85 Milliarden Euro.

Mit Genehmigung der Endverteilung sei die wirtschaftliche Abwicklung der Heta durch den Abbau des Portfolios abgeschlossen und die Voraussetzung für eine gesellschaftsrechtliche Liquidation geschaffen, teilte die FMA am Donnerstag mit. Ein etwaiger Liquidationserlös werde ebenfalls auf die Gläubiger berücksichtigungsfähiger Verbindlichkeiten verteilt werden.

Der Erlös von 10,85 Milliarden Euro entspricht laut FMA einer Befriedigungsquote von 86,32 Prozent. Als die Heta der FMA 2015 zur geordneten Abwicklung übertragen wurde, gingen die Gutachten im Falle der Abwicklung gemäß den damals neuen gesetzlichen Regeln von einem Erlös von 7,3 Milliarden Euro aus, also einer Befriedigungsquote von 46,02 Prozent. Im Falle eines Insolvenzverfahrens nahmen die Gutachten damals eine Quote von lediglich 35 Prozent an.

„So schmerzhaft und kostspielig das Scheitern der Hypo Alpe Adria Gruppe auch war, das neue europäische Abwicklungsregime hat sich beim ersten Realitätstest zum Erhalt und zur bestmöglichen Realisierung der Vermögenswerte bewährt,“ so Helmut Ettl und Eduard Müller, Vorstand der Finanzmarktaufsicht FMA, der in ihrer Funktion als nationale Abwicklungsbehörde die geordnete und bestmögliche Verwertung der Assets übertragen worden ist: „Da die Immigon, die Abwicklungsgesellschaft des ehemaligen Spitzeninstituts des Volksbankensektors, ihre privatwirtschaftliche Abwicklung bereits erfolgreich abgeschlossen hat, und die KA-Finanz ihren Abwicklungshorizont auf 2023 verkürzen konnte, sind die Bankpleiten, die die globale Finanzkrise 2008 in Österreich verursacht hat, damit im Wesentlichen aufgearbeitet.“

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