Sparkassen in Westfalen-Lippe – starkes Wachstum der Geldvermögensbildung

Sparkassenverband Westfalen-Lippe
Quelle: Wikipedia
 

Bei der Präsentation ihrer Zahlen für das Berichtsjahr 2018 haben 60 (63) Sparkassen des Regionalverbandes Westfalen-Lippe insbesondere auf das rasante Wachstum der Geldvermögensbildung hingewiesen. In der Summe aus täglich fälligen Geldern, Termingeldern, Spareinlagen und Sparbriefen sowie dem Nettoabsatz von Wertpapieren, den Geldern bei der Landesbausparkasse und der Provinzialversicherung hat sich ein Anstieg von 18 Prozent auf 4,464 (3,793) Milliarden Euro ergeben.

Die Bereitschaft zum Sparen hatte dabei nach Angaben des Verbandes nicht zuletzt auch positive Auswirkungen auf das Wertpapiergeschäft. Der Nettoabsatz von Wertpapieren (Differenz zwischen Wertpapierkäufen und -verkäufen) erhöhte sich bei Privatkunden im Vergleich zum Vorjahr von 891 Millionen Euro auf 1,2 Milliarden Euro. Besonders gefragt waren Investmentfonds. Der Anstieg der Kundeneinlagen um 2,9 Prozent auf 99 Milliarden Euro ist ausschließlich auf den Zuwachs der täglich fälligen Gelder zurückzuführen, während Termingelder, Spareinlagen und Sparbriefe wie im Vorjahr rückläufig waren.

Bei der Entwicklung des Kreditgeschäftes wird besonders auf die Firmenkunden verwiesen. Sie steigerten ihren Kreditbestand insgesamt um 4,6 Prozent auf 47,7 Milliarden Euro. Auch das Kredit-Neugeschäft mit Unternehmen lag mit 9,6 Milliarden Euro 4,0 Prozent höher als im Vorjahr. Im Kreditgeschäft mit Privatkunden machte das Wohnungsbau-Kreditgeschäft mit 80 Prozent den größten Anteil aus: Die Darlehenszusagen für den privaten Wohnungsbau lagen bei 5,3 Milliarden Euro – eine Steigerung von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt erhöhte sich der Kundenkreditbestand um 2,7 Prozent auf 93,6 Milliarden Euro.

In der Ertragsrechnung erreichten die Sparkassen in Westfalen-Lippe ein Jahresergebnis von 195 (192) Millionen Euro. Im Einzelnen ist der Zinsüberschuss um 4 Prozent auf 2,419 Milliarden Euro zurückgegangen, der Provisionsüberschuss um 3,8 Prozent auf 882 Millionen Euro gestiegen, der Personalaufwand (1,391 nach 1,390 Milliarden Euro) nahezu konstant geblieben und der Sachaufwand (714 nach 717 Millionen Euro) leicht zurückgegangen. Die Cost Income Ratio hat sich auf 63,5 (62,3) Prozent erhöht.

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