Sparkassenverband Westfalen-Lippe: Gutes Ergebnis

Sparkassenverband Westfalen-Lippe
Quelle: Wikipedia
 

Wie der Sparkassenverband Westfalen-Lippe mitteilt, sind die 60 Sparkassen im Verband in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres in allen Geschäftsfeldern gewachsen. Die kumulierte Bilanzsumme stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent auf 136,6 Milliarden Euro an.

Der Kreditbestand bei den Firmenkunden stieg im betrachteten Zeitraum um 3,4 Prozent auf 49,3 Milliarden Euro an. Damit konnte die Wachstumsrate des Vorjahres (plus 3,3 Prozent) nochmals minimal verbessert werden. Darunter waren laut Meldung 5,04 Milliarden Euro an neuen Krediten. Damit haben die Sparkassen der Region laut Verband erstmals die Marke von fünf Milliarden Euro überschritten. An die Privathaushalte wurden 3,69 Milliarden Euro neue Darlehen ausgereicht. Der Bestand wuchs dadurch um 1,3 Prozent auf 41,3 Milliarden Euro. Der überwiegende Teil der neuen Kredite entfiel laut Meldung auf Wohnungsbauzwecke.

Die Geldvermögensbildung der Privatkunden stieg laut Meldung nochmals an: In den ersten sechs Monaten haben die Kunden 2,37 Milliarden Euro neu auf Sparkonten, in Wertpapieren, Bausparverträgen oder Lebensversicherungen angelegt. Das entspricht einer Steigerung um 22,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Den Großteil ihrer Ersparnisse legten die Privatkunden demnach im Einlagenbereich der Sparkassen an – bevorzugt auf täglich verfügbaren Konten. Der Wertpapierumsatz ging hingegen um 10,6 Prozent auf 4,36 Milliarden Euro zurück.

Die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Professorin Liane Buchholz „Die Sparkassen in Westfalen-Lippe haben es in den vergangenen Jahren geschafft, auskömmliche Ergebnisse zu erwirtschaften, ohne die Negativzinsen der Europäischen Zentralbank an die große Masse der Privatkunden weiterzugeben. Ob dies im Angesicht der von der EZB angekündigten Verschärfung der Zinspolitik auch in Zukunft dauerhaft gelingen kann, ist fraglich geworden.“

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