SWIFT: grenzüberschreitende GPI-Echtzeit-Zahlungen über TIPS

Laut einer Meldung wird eine Gruppe führender Banken grenzüberschreitende GPI- Echtzeit-Zahlungen in Europa auf Basis der TIPS-Plattform (TARGET Instant Payments Settlement) erproben. Das Projekt wurde demnach von der Europäischen Zentralbank (EZB) und SWIFT initiiert, um die Reichweite grenzüberschreitender Echtzeit-Zahlungen in den europäischen Markt hinein durch den Einsatz von GPI in Verbindung mit dem TIPS-System zu steigern. Die Banken würden dabei die grenzüberschreitende Komponente der Zahlungen stellen, die dann über TIPS zur sofortigen Gutschrift auf den Konten der endbegünstigten Banken über ganz Europa hinweg abgerechnet werden sollen.

Die Fähigkeit zur sofortigen Verrechnung grenzüberschreitender Echtzeit-Zahlungen sei entscheidend, um deren umfassende Verfügbarkeit sicherzustellen, auch wenn die Endabwicklung beim Eintreffen im Zielland noch erfolgen muss. Mehdi Manaa, Deputy Director General – Market Infrastructures and Payments bei der Europäischen Zentralbank, dazu: “Die Unterstützung dieser Initiative durch die EZB steht im Einklang mit dem strategischen Ziel, unsere TARGET-Dienste mit den sich entwickelnden Bedürfnissen und Wünschen der Banken in der Zahlungsverkehrs-Landschaft Schritt halten zu lassen. Mit dem Einsatz von GPI erweist TIPS seine Flexibilität für die Nutzung zusätzlicher Anwendungsmöglichkeiten. So zeigt die durchgängige Bereitstellung von Zentralbankgeld über das TIPS-System, wie den Märkten neue Möglichkeiten eröffnet werden können.”

An dem europäischen Pilotprojekt nehmen laut Meldung die Banque Internationale à Luxembourg, BBVA, Deutsche Bank, Natixis, Santander, Sberbank und die Unicredit teil.

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