Gemeinsam mit der Bayern-LB, DZ Bank, LBBW, Helaba und der Nord-LB hat der Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) eine neue Marke für grüne Schuldscheindarlehen entwickelt. Mit dem „Green Schuldscheindarlehen“, das mit der heutigen Ankündigung in den Markt eintritt, wollen die fünf Banken und der Verband einen grünen Qualitätsstandard für dieses Instrument der Unternehmensfinanzierung setzen.
Grüne Finanzierungsinstrumente erfreuen sich in jüngeren Jahren zunehmender Beliebtheit. So haben bereits mehrere Marktteilnehmer wie die Deutsche Bank, die Münchener Hyp, Berlin Hyp oder auch die Volkswagen Immobilien grüne Anleihen, Pfandbriefe und Schuldscheindarlehen platziert.
Ein Schuldscheindarlehen, das zukünftig die VÖB-Marke trägt, diene ausschließlich der Finanzierung ökologischer Zwecke, so die Zielsetzung. Die Mittelverwendung soll sich an den sechs Umweltzielen der EU-Taxonomie-Verordnung (Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Nutzung und der Schutz von Wasser und Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Schutz und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und Ökosysteme, Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) orientieren. Eine unabhängige Bewertung durch dritte Parteien stelle den Taxonomie-Bezug der Mittelverwendung und damit eine Beurteilung der positiven Umwelt- und Klimaeffekte sicher. Zudem sehen die Regeln der Marke die Verpflichtung zu einer regelmäßigen Berichterstattung über Mittelverwendung und erzielte Wirkungen vor.
Iris Bethge-Krauß, Hauptgeschäftsführerin des VÖB: „Die Finanzbranche ist ein wichtiger Treiber der Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Grüne Finanzierungsinstrumente etablieren sich zunehmend im Markt. Dabei spielen die Mitgliedsinstitute des Bundesverbands Öffentlicher Banken, VÖB, eine wichtige Rolle. Für die Begebung von Schuldscheindarlehen für Unternehmen, bei der die öffentlichen Banken eine führende Position einnehmen, setzen wir gemeinsam mit der Marke ‚Green Schuldscheindarlehen‘ einen hohen Qualitätsstandard.“