Die Volksbank im Märkischen Kreis zeigt sich mit den Eckdaten der Gewinn- und Verlustrechnung im Berichtsjahr 2017 "sehr zufrieden". Der zuletzt noch rückläufige Zinsüberschuss konnte im 100. Geschäftsjahr um 2,8% gesteigert werden, das Provisionsergebnis legte den vorläufigen Zahlen nach um 10% auf über 12 Mill. Euro zu. Letzteres führt die Bank insbesondere auf die deutlich gestiegene Nachfrage im Wertpapiergeschäft zurück. Aber auch in der Immobilienvermittlung, dem Zahlungsverkehr und dem Auslandsgeschäft gab es Zuwächse. Durch eine stetig erhöhte Nachfrage der mittelständischen Kunden nach Unterstützung im grenzüberschreitenden Geschäft sieht der Vorstand seine bereits vor einigen Jahren getroffene Entscheidung, dafür weiterhin ein eigenes Team einzusetzen, bestätigt. Der Anstieg im Wertpapiergeschäft wird gleichermaßen auf das Aktiengeschäft wie auch Sparpläne in Investmentfonds zurückgeführt, die jeweils ein Plus von über 10% aufweisen. Die Anzahl der Kundendepots stieg bei der Volksbank um rund 330 Stück.
Ohne konkrete Zahlen zu verbreiten, spricht die Bank von moderat sinkenden Kosten, die sich zusätzlich positiv auf das Ergebnis auswirken. Vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Vertreterversammlung Ende Mai plant die Volksbank eine Dividende in Höhe von 3,5% an ihre rund 38 500 Mitglieder auszuschütten, das würde im Jubiläumsgeschäftsjahr eine um 0,5 Prozentpunkte erhöhte Dividende gegenüber dem Vorjahr bedeuten.
Mit Blick auf die Bilanz verweist die Volksbank auf ein überdurchschnittliches Kreditwachstum von 7,44%. Das Einlagenvolumen stieg um 0,8%. Die Bilanzsumme der Bank erhöhte sich um 5,3% auf über 2 Mrd. Euro. Derzeit stehen Fusionsüberlegungen mit der Volksbank Siegerland eG im Blickpunkt. Nach einem Dialog mit den Mitglieder-Vertretern beider Häuser sollen diese im Mai über einen Zusammenschluss der beiden Volksbanken entscheiden.