Neues vom Pfandbrief

Emmissionstätigkeit nimmt wieder zu

Selten gewordener Name im Markt. Die Dexia Kommunalbank Deutschland (Dexia KB) plant die Rückkehr an den Pfandbriefmarkt. In Vorbereitung ist ein großvolumiger Öffentlicher Pfandbrief, für den ab dem 19. Mai bei Investoren geworben werden soll. Die letzte größere Jumbo-Pfandbriefemission aus Berlin kam im Mai 2011 auf den Markt. Ende Mai werden in weniger als zwei Wochen Pfandbriefe der Dexia KB im Gesamtvolumen von 2,4 Milliarden Euro fällig. Die ausstehenden Pfandbriefe der Bank sind von Standard & Poor´s mit "A+" und einem "stabilen" Ausblick bewertet. Die Dexia KB ist Teil des verordneten Abbaus der Aktivitäten der Dexia-Gruppe, die im Rahmen der Finanzkrise umfangreiche Stützungsmaßnahmen erhielt. Da sich der Abbau der Bank noch lange hinziehen wird, gehen die Analysten der Commerzbank davon aus, dass sich die Bank - mit Blick auf das Fälligkeitsprofil der Deckungsaktiva und der Pfandbriefe - künftig wieder regelmäßiger im Markt zeigen wird. Aus Sicht der Analysten könnten, für deutsche Verhältnisse, relativ hohe Spreads ein starkes Kaufargument sein.

Darüber hinaus zeigten sich drei neue Emittenten im Pfandbriefmarkt. Nach einer Analyse von HSBC Trinkaus brachte die Kreissparkasse Heilbronn im ersten Quartal ihren ersten Pfandbrief an den Markt, es handelt sich um einen 15 Millionen Euro großen Hypothekenpfandbrief. Die Stadtsparkasse München, die bisher nur Öffentliche Pfandbriefe begeben hat, brachte ihren ersten Hypothekenpfandbrief mit einem Volumen von 100 Millionen Euro auf den Markt. Erstmals begab auch die KfW IPEX-Bank einen Pfandbrief. Der Pfandbrief ist öffentlich gedeckt und wurde vollständig von der Mutter (KfW) aufgekauft.

Die Düsseldorfer Analysten von HSBC Trinkaus haben errechnet, dass der Pfandbriefumlauf der nicht-vdp-Mitglieder im ersten Quartal 2014 um 5,5 Pro-zent auf 7,6 Milliarden Euro gestiegen ist. Obwohl fast die Hälfte aller Pfandbriefemittenten nicht dem vdp angeschlossen ist, lag ihr Marktanteil Ende 2013 bei gerade einmal 1,7 Prozent, so die Analysten.

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