Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

TENDENZ Immer weiter bergab ging es für die meisten Immobilienaktien des Dimax in der zweiten Januarhälfte 2009. Insgesamt 40 der 75 Werte verzeichneten einen Kursrückgang, bei fünf Gesellschaften betrug dieser sogar mehr als 20 Prozent. Die Aktie der Greta Immobilien AG verlor mehr als die Hälfte ihres Wertes und wurde am 3. Februar für 0,13 Euro gehandelt. Auch das Papier der Zucker & Co. Immobilien- und Beteiligungs-AG rutschte um 50 Prozent ab und notierte zum Stichtag bei 0,75 Euro. Die Aktien der nach ihrer Marktkapitalisierung derzeitigen Schwergewichte im Dimax, der Deutschen Euroshop AG und der Gagfah S. A., gaben leicht nach: Das Papier der Deutschen Euroshop (Marktkapitalisierung von 721,87 Millionen Euro) notierte am 3. Februar bei 20,65 Euro und damit 5,28 Prozent unter dem Kurs vom 20. Januar. Die Aktie der Gagfah S. A., derzeit nach Marktkapitalisierung von 616,16 Millionen Euro die Nummer zwei im Dimax, verlor zwischen dem 20. Januar und dem 3. Februar etwa 4,63 Prozent an Wert und notierte zum Ende des Berichtszeitraumes bei 2,68 Euro. Auf der Gewinnerseite im Dimax standen diejenigen Gesellschaften, deren Papiere um mehr als 20 Prozent zulegten: die Hasen-Immobilien AG mit einem Plus von 35,59 Prozent, die Deutsche Wohnen AG (plus 29,72 Prozent) und die KWG Kommunale Wohnen AG (plus 21,76 Prozent). Stand 3. Februar 2009

KURZPORTRÄT Die Anterra Vermögensverwal-tungs-AG, Frankfurt am Main, agiert als Konzernmutter der Anterra-Gruppe, die sich nach Bilanzverlusten in den Jahren 2005 und 2006 in Umstrukturierung befindet. Das Unternehmen und seine Töchter sollen als Immobilien-Investmentgesellschaft neu aufgestellt werden. Derzeit ist die Anterra in drei Geschäftsbereichen aktiv. Im Real Estate Asset Management wurden Ende 2008 fünf Bestandsobjekte in Siegen, Wiesbaden, Neuss, Kulmbach und Frankfurt betreut. Zweites größeres Geschäftsfeld ist die Projektentwicklung für Gewerbeimmobilien. Der dritte Bereich, die Privatisierung von Wohnungsbeständen, soll zurückgefahren, der gesamte Wohnungsbestand von aktuell rund 980 Einheiten abgestoßen werden. Hierfür werden neben der weiteren Privatisierung auch Gebäude- oder Paketverkäufe angestrebt. Im Zuge der Umstrukturierung erfolgten mehrere Wechsel an der Führungsspitze des Unternehmens und ein Personalabbau, der noch anhält. Die Mitarbeiter und Managementaktivitäten des Büros Hamburg wurden im September 2008 an eine andere Gesellschaft abgegeben, das Anterra-Büro in Berlin im Februar 2009 geschlossen. Das Immobilienportfolio wurde deutlich verkleinert: Zurzeit besitzt die Anterra Objekte mit einer gesamten Grundstücksfläche von rund 740 000 Quadratmeter. Das Portfolio der Gruppe erwirtschaftet jährliche Mieterlöse in Höhe von 11,4 Millionen Euro.

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