Im Blickfeld

LBS Nord: mehr Abschlüsse für das gleiche Volumen

Mit 3,8 Milliarden Euro hat die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord) im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Neugeschäftsvolumen von 2012 wiederholt. Allerdings mussten die Vertriebe - Sparkassen, öffentliche Versicherer und eigener Außendienst - dafür deutlich mehr "rennen". Denn waren im Jahr 2012 dafür noch rund 166 000 Abschlüsse nötig, verteilte sich die Bausparsumme im Jahr 2013 auf etwa 173 000 Verträge, also 4,4 Prozent mehr. Und wieder war der Jugendmarkt wichtig, denn jeder fünfte neue Vertrag wurde in der Altersgruppe bis 24 Jahre abgeschlossen. Auf Modernisierertarife entfiel rund ein Viertel der Neuverträge. Aber auch als Altersvorsorge verkaufte sich LBS-Bausparen im Geschäftsgebiet 11 665 Mal. Die neuen Wohn-Riester-Verträge hatten ein Gesamtvolumen von 396,5 Millionen Euro - 3,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Dass der Schwerpunkt des Neugeschäfts seit mehreren Jahren immer weiter in Richtung der Finanzierertarife gedreht wurde, machte sich 2013 in einem - trotz anhaltendem Niedrigzinsumfeld - um sechs Prozent auf 139,2 Millionen Euro gestiegenen Zinsüberschuss bemerkbar. Zudem intensivierte die LBS die Zusammenarbeit im Verbund und vermittelte an die Sparkassen Finanzierungen in Höhe von 196,7 Millionen Euro. Damit beliefen sich die von der LBS Nord im Jahr 2013 bewilligten Finanzierungen auf 784,8 Millionen Euro, wobei das Geschäft mit außerkollektiven Krediten und Bauspardarlehen leicht rückläufig war. Dennoch verdiente die LBS Nord ordentlich und steigerte ihr Betriebsergebnis nach Steuern um 5,4 Prozent auf 15,7 Millionen Euro. L.H.

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