Im Blickfeld

Mieterpflege: Pilotprojekt für mehr Sicherheit

Diebstähle sind ein leidiges Problem für Wohnungsbesitzer und Mieter. Doch auch Vermieter haben ein hohes Interesse, ihre Mieter vor Langfingern zu schützen. Nachdem in den vergangenen Wochen auch Servicebüros der Bremer Gewoba Ziel von Einbrechern wurden, unterstützt die kommunale Wohnungsgesellschaft jetzt in einem bundesweit einmaligen Pilotprojekt der Polizei Bremen ihrer Mieter bei der forensischen Markierung von Wertgegenständen mit einer fünfstelligen Geldsumme. Mit einem farblosen, unsichtbaren Lack ("künstliche DNA") können Mieter ihre Wertgegenstände markieren. Unter UV-Licht wird der Lack sichtbar. Da sich alle Chargen des Lacks, wie die menschliche DNA, voneinander unterscheiden, kann Diebesgut zweifelsfrei einem Besitzer zugeordnet werden. Der Lack enthält zudem winzige Kunststoffplättchen mit einem individuellen Zahlencode, der unter einem Mikroskop ausgelesen wird. Zuvor muss der Besitzer die markierten Gegenstände in einer Online-Datenbank registrieren. In Großbritannien und den Niederlanden ist das System bereits im Einsatz. In einigen Gegenden konnte so die Einbruchsquote um bis zu 80 Prozent gesenkt werden.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X